Für Jean Cocteau, der Genet entdeckte, bedeuten „seine Gedichte das einzige große Ereignis der Epoche: Hier aber haben wir die Einsamkeit und das Funkeln eines dunklen Sternes vor uns.“
Die „Psychopoema“ dieses Bandes verdichten in intellektueller Assoziation, was in Sigmund Freunds Welt an Eindeutigkeit und an Zweideutigkeit hinterfragt zu werden verdient. Eigenwillige Pointen sind die Krönung dieser brillant geschliffenen Gedankenlyrik.
Dies ist ein Buch, das sich verändert, von Mal zu Mal. Als ein Kind der digitalen Revolution, die seine Existenz in Frage stellt, übernimmt es sich stets.
Auf der Suche nach Freundschaft sprechen Text, Fotos und Collagen unumwunden von schwuler Liebe, voller Energie, spröde, direkt und assoziativ.
2 x 26 Versuche einer Antwort auf die Frage: „Wie kann unter Bedingungen irreversiblen Leierverlusts vielleicht trotzdem so etwas wie Lyrik gemacht werden“.
„Werden wir uns dessen bewußt: Wir leben in einem Land, das von Surrealisten beherrscht wird. Was sind die Erklärungen Salvador Dalís betreffs des Buchstaben T gegen den Alltag des Versicherungsvertreters Mielke?“ zitiert sich Frank-Wolf Matthies auf seiner Internetseite zu diesem Buch.
Matthies’ erstes Buch trotz Veröffentlichungsverbot und der Beginn einer „Lyrikwelle ohne Wasserleichen“. Die hatten andere im Stasikeller.
Alles Neue über das lyrische Schaffen in Deutschland und anderswo findet man seit über 10 Jahren unter http://lyrikzeitung.wordpress.com.