„Diese Auswahl aus dem lyrischen Werk von Marie Luise Kaschnitz enthält Gedichte, die mit wenigen Ausnahmen den späten Jahren entstammen. Sie kann daher nicht den Anspruch erheben, die Lyrik in ihrer ganzen Entwicklung zu zeigen.‟ Trotzdem wählte der Herausgeber Peter Huchel diesen Weg.
PROLOG – Ich sitze hier am Schreibetisch / Und schreibe ein Gedichte,
Für einen Verlag der ungedruckten Bücher. Der Aufstand der Scrollleser.
RASENDER SCHMERTS WEITERLACHEN – ich such die kreuts & die kwehr / kreutsdeutsch treff ich einen
„Im Weltriß häuslich‟. Dieses Jahrbuch ist Ernst Meister gewidmet.
DIE WEHMUT – Ich hab’ einen Haß, einen grimmigen Haß / Und weiß doch selbst nicht recht auf was.
DAS WORT MENSCH – DAS WORT MENSCH, ALS VOKABEL / eingeordnet, wohin sie gehört,
Wer kommt denn da so morgenschön? / Wer morgent da so schön heran?