Auftakt

Zu einem seit langem geplanten Roman kann ich endlich den ersten Satz notieren. Erste Sätze (oder Verse) ziehen bei mir häufig alles Weitere nach sich, ich muss dann nur noch dafür sorgen, dass ihre Entfaltung gelingt. Oder anders gesagt – ich muss sie laufen lassen, muss vermeiden, sie in ihrer Selbstentfaltung zu behindern. Der Satz zu Beginn lautet so: «Missethon hätte ihr Vater sein können, aber sie war nun mal seine Schwester, und irgendwann wurde er ihr Geliebter.» Doch wie nun weiter? Mehr ist ja eigentlich nicht zu sagen.

 

aus: Felix Philipp Ingold: Gegengabe
zusammengetragen aus kritischen, poetischen und privaten Feldern

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert.

0:00
0:00