Im Gedicht müßte fortgelassen werden alles, was man wissen kann; oder anders herum … das Gedicht muß zeigen, was keiner, auch nicht der Autor, weiß.
*
Das Gedicht, im Unterschied zum Autor, weiß immer, was es sagt.
*
Das Gedicht braucht kein Wissen, keine Erkenntnis, schon gar keine Information zu vermitteln; es selbst ist eine Form … eine andere Form des Gedankens.
aus: Felix Philipp Ingold: Freie Hand
Ein Vademecum durch kritische, poetische und private Wälder
Schreibe einen Kommentar