In der Großen Sowjetenzyklopädie von 1972 kann man lesen: „Die Besonderheiten von Gumiljovs Dichtung sind: Gehämmerte Rhythmen, Farbenreichtum, Gehobenheit des Tons. Mängel seiner Dichtung sind: Exotik, Entfernung von der Gegenwart, Kult der rohen Gewalt, Verherrlichung des Willensprinzips.“
Gennadij Ajgi verbindet eine hochverfeinerte, moderne Metaphernsprache mit Elementen der tschuwaschischen Volkspoesie.
Diese Gedichte eröffnen den Rückblick auf ein vollendetes halbes Säkulum: die bekenntnisartige Bilanz eines Lyrikers.
Die hundert Gedichte dieses Bandes sind ein gültiger Querschnitt durch Zbigniew Herberts lyrisches Gesamtwerk der Jahre 1956–1966.
Die inoffizielle Literaturszene der DDR nach 1990. Eine Bestandsaufnahme.
Hier gehen zwei Bücher, ein deutsches, das „vorn“ und ein hebräisches, das „hinten“ aufgeschlagen wird, auf einander zu; denn Gerschon Ben-David gehört zu beiden Literaturen. Seine Gedichte umkreisen ein Thema, das aus deutscher und aus jüdischer Sicht recht unterschiedlich gelesen wird: Auschwitz.
Heftige Dichtung aus Amerika. Paul Beatty, Neeli Cherkovski, Alan Kaufman, Dominique Lowell, Luis J. Rodriguez, Patricia Smith sind dabei.
In diesen Wettstreit um die Nachbildung des so großen wie anspruchsvollen Dichters tritt nun eine Gruppe von jungen Lyrikern und Übersetzern mit dem Band „Pied Beauty / Gescheckte Schönheit“. Sie hat sich für das Schwierigste entschieden: für die Nachbildung der Textur, die die Lebensfrömmigkeit zum Tanzen bringt, also für den expressiv-gegenmetrischen Hopkinsschen „Sprung-Rhythmus“ und die überlegten Muster der Reime.