Furchtlos, frei, abgeklärt und doch voller Leidenschaft mustern diese Gedichte die Welt.
In diesen Gedichten wird häufig über erwünschte Erfahrungen und verpaßte Gelegenheiten gesprochen: sie beschreiben einen Mangel.
Deterings zarte und formstrenge Gedichte balancieren zwischen Witz und Elegie.
Christian Lehnert spürt in seinen Gedichtzyklen tastend, drängend den Identitätsfragen nach, wie sie vom Urchristentum bis in die Gegenwart reflektiert werden, und entfaltet „ein Wortgewebe voll dunklem Glanz“ (Gerhard Kaiser).
Šalamuns erster Lyrikband erschien 1966 im Untergrund und begründete damals die moderne slowenische Lyrik nach dem Krieg.
Tatsächlich gebärdet sich diese Dichtung häufig äußerst krude, kraftmeierisch-erotoman und würde wohl gerade in unseren mitteleuropäischen Breiten den Ekel und die Kritik so mancher feministisch orientierter Leserinnen und Leser hervorrufen, vernähme man unter der Oberfläche der ironisch-saloppen, alltagsprachlichen Manier dieser Gedichte nicht ebenfalls das zwar beschädigte aber immerhin Beschwörungspathos eines betroffenen Verzweifelten und Liebenden.
Der Titel „Glühende Rätsel‟ wird zum Bekenntnis von Nelly Sachs in einer Zeit, die ihr Gewissen verloren hatte.
Diese Auswahl wurde von Herta Müller getroffen.