Über eine Spanne von 40 Jahren, von 1898, der Zeit von Valérys frühen Gedichte, bis 1939, sechs Jahre vor seinem Tode, reichen die Vorträge, Aufsätze und Notizen, die in diesem Band vereinigt sind.
Dieser 2. Band der Werke Giuseppe Ungarettis enthält sämtliche Gedichte der mittleren Lebensperiode 1919–1946. Die Zyklen „Sentimento del tempo – Zeitgefühl‟ und „Il Dolore – Der Schmerz‟ beeinflussten nachhaltig eine neue Generation von Lyrikern.
Der vorliegende Band bietet die erste vollständige Übersetzung sämtlicher Gedichte des lyrischen Frühwerks. Durch die abgedruckten und ebenfalls übersetzten Vorstufen und Varianten und die Anmerkungen wird dem Leser der Zugang zu einem der bedeutendsten Werke der Dichtung des 20. Jahrhunderts erleichtert.
In einer Radiosendung gehört: „1966 Jahre lehnte Suhrkamp-Verleger Siegfried Unseld die Publikation der Gedichte Jandls mit dem Hinweis ab, Jandl sei ‚der traurige Fall eines Lyrikers ohne eigene Sprache‛. 1984 sitzt Unseld in der ersten Reihe der Frankfurter Poetik-Vorlesungen. Auf dem Podium Jandl: ‚Ja, ich bin ein Lyriker ohne eigene Sprache, denn diese Sprache, die deutsche, wie jede andere übrigens, gehört nicht dem Lyriker, nicht dem Dichter, nicht dem Schriftsteller, sondern allen, die in dieser und jener, jeglicher, Sprache leben.‛“
Die Geburt der Moderne aus dem Geist der Kritik – das ist eines der zentralen Themen der Poetikvorlesungen, die Wolfgang Hilbig im Sommersemester 1995 an der Frankfurter Universität hielt.
„Die Menschheit geht mit mir ein Risiko ein, ich diene als Risiko.“, erklärt Elke Erb treuherzig in diesem Buch. Die Texte tun es auch.
Als Lyrik noch Staatssache war erschien dieser Band.
„Falls es Hilbig überhaupt um eine ,Botschaft‘ ginge, dann hieße sie hier grob und einfach: Lassen Sie, meine Damen und Herren, alle Hoffnung fahren!“, schreibt Adolf Endler über den Schriftstellerkollegen.