Lesebuch zur „Nacht der Poesie‟ auf dem Potsdamer Platz in Berlin am 18.6.2005.
Ehe Danilo Kiš sich definitiv für die erzählende Prosa entschied, publizierte er in früherer Zeit eine Anzahl Gedichte, die schon insofern von Interesse sind, als darin sämtliche Themen und Motive aufscheinen, die dann später in den Romanen und Novellen entfaltet werden.
Mit diesen während der letzten zehn Jahre entstandenen philosophischen Parabeln und Gedichten vereint Miodrag Pavlović die Essenz seines Denkens und Dichtens zu einer großen Gesamtschau, ganz profan und transzendent zugleich.
Aber das sind Ausnahmen ist ein „Hohelied der panšalamunschen Religion“. Spielerisch, freudig, frech.
Drei Zyklen, hier in einem Band zusammengefaßt, beherbergen eine Vielfalt lyrischer Formen, Tonlagen und poetischen Sprechens. Ein Thema zieht sich durch das gesamte Werk: das Verhältnis des Menschen zu seiner Geschichte.
Der vorliegende Band enthält eine Juli 1970 von Autor und Übersetzer zusammengestellte Auswahl aus den beiden ersten Bänden Šalamuns.
In dem ein halbes Jahrhundert umspannenden, durch eine Vielfalt lyrischer Formen und poetischer Ansätze schreitenden Werk von Miodrag Pavlović, dem großen alten Mann der serbischen Gegenwartslyrik, ist das vielschichtige Verhältnis von Individuum und Geschichte eine Konstante.
Ungarische Lyrik im deutschen Sprachraum.