Kaufman lebt in der steten Morgendämmerung, er ist ein Poet der schimmernden Geheimnisnacht, ein aufgeschreckter Romantiker, dem die Zeilen entspringen wie Anderen alltägliche Flüche.
„Das lyrische Lebenswerk des Miklós Radnóti füllt nicht mehr als einen Band von mittlerem Umfang. Und der schönste und ergreifendste Teil davon hatte Platz in der Brusttasche einer Windjacke.“ bilanziert Karl-Markus Gauß.
Aus unveröffentlichten Manuskripten „Kleines Plädoyer für das Gedicht“ Mikroessay zum Gedicht allgemein und als dichterisches Musterstück von Goethe „Ein gleiches“.
Der Autor erzählt kleine Episoden, und zunehmend spiegeln die Texte die komplizierte Situation in der Ukraine zwischen Revolution und Krieg, das Ringen um Demokratisierung, die Orientierungssuche der Menschen und zunehmende Resignation.