PROË

PROË

Gerhard Falkner wußte es schon, daß „mit dem programmatischen Bändchen PROË, erschienen bereits 1991, Anderson, sich und seine Favoriten – Stefan Döring, Bert Papenfuß, Peter Waterhouse, Durs Grünbein, Thomas Kling und Gerhard Falkner – zum Grundstock seiner neuen Lyrikzentrale machen wollte“. Das Buch blieb davon unberührt.

Bert Papenfuß: LED SAUDAUS

Bert Papenfuß: LED SAUDAUS

„notdichtung, karrendichtung“ mit vom Autor gezeichneten Emblemen. Poetische LEDs (light emmiting diods) für existentielle Momente und Prozesse – german graffitis, wie von Mauern und Mauersturzereignissen notiert und damit zugleich eine unerwartete Zeit-Dichtung.

Bert Papenfuß: Rumbalotte

Bert Papenfuß: Rumbalotte

Die einen an-, die andern aufzuregen ist die Mission dieser Räuberpistolen und Seeräubersongs, Anarchie ihre Botschaft, Stabreim und Knittelvers sind ihre Mittel, aber auch das dunkle und trunkne Wort, Rotwelsch und Platt, Kalauer und KO-Schläge, Slam und Slang, der Freibeuterei zur Freude und dem Kapital zum Trotz.

Bert Papenfuß: vorwärts im zorn &sw.

Bert Papenfuß: vorwärts im zorn &sw.

Der Ausweg aus Sinnsystemen und Deutungsmonopolen.

Sascha Anderson: jeder satellit hat einen killersatelliten

Sascha Anderson: jeder satellit hat einen killersatelliten

Siebzehn Jahre nach der Veröffentlichung von „Jeder Satellit hat einen Killersatelliten“ und sieben Jahre nach der Bestätigung des Stasivorwurfs kann man einen zweiten Blick auf Sascha Andersons ersten Gedichtband werfen. Vierzehn alte Gedichte sind neu hinzugefügt.

Ulrich Zieger: Vier Hefte

Ulrich Zieger: Vier Hefte

Das werkstatthafte Buch überspannt ein ganzes Jahrzehnt. Verweise von heute nach gestern, die Erinnerung wird durch die Vergangenheit geschleust, einmal noch, auf daß sie leer werde, endlich. Der Dialog „vom ende eines langen gesprächs“ und das Stück „über die mandelbrotmenge“ sind Bearbeitungen alter Texte. Darin sind die klaren Momente (das Vibrieren, das Vergessen, das Warten) zu finden, die Fixpunkte, um die sich die Gedanken drehen. Die Gedichte legen sich wie geborstenes Material da herum.

Ulrich Zieger: schwarzland

Ulrich Zieger: schwarzland

„schwarzland“ kann man interpretieren als poetisches Manifest einer Suche nach einem verlorengegangenen Lebensgefühl, einer Vision, die nicht mehr faßbar zu sein scheint. Die Sprache selber wird hier als Medium gesehen, dem entgültigen Verschwinden des „schwarz“ entgegenzuwirken.

Oliver Mertins: Adam am Kalkbaum

Oliver Mertins: Adam am Kalkbaum

Hier liegt nun der wesentliche Teil des dichterischen Frühwerks vor, und wer wollte mit dem tauschen, der solche Verse aus den Tiefen hervorstieß? Dies ist das zauberisch-trauerzerrüttete Buch des Grauens, das ein Myschkin nach seiner zweiten Wiederkehr aus der Schweiz schrieb, oder der Bericht von Schillers Taucher, nachdem er zum zweiten Mal dem kochenden Schlund entrann.

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