Henryk Gericke liest am 23.4.2015 für planetlyrik.de sein Gedicht
„die finsternis ist vollkommen“
An diese Auswahl kann man sich halten.
Henryk Gericke, 1964 geboren, Berliner, hat eine schmales Bändchen in der edition qwert zui opü (Galrev) herausgebracht, autoreverse: entschlossen wenig Text, entschlossen wenig Bilder, entschlossen wenig Gefühle. Fast möchte ich die Gebilde abstrakte Texte nennen. Durs Grünbein empfiehlt so: „autoreverse ist genauso gut ein Gedicht wie eine Spule aus Worten, ein erstes und letztes Band, das sich vor- und zurückspulen lässt und Zeit in zwei Richtungen denkt.“ Und ich füge hinzu: Die scheinbare Ferne von allen Herzschmerz-Dingen dieser Welt, seien sie privater, seien sie öffentlicher Natur, schafft einen kleinen Flucht- und Erholungsraum, so wie wir ihn in einer Ausstellung genießen, wenn wir zwischen zwei Sälen einmal im fast leeren, strengen, nackten Marmorfoyer verschnaufen dürfen.
Die letzte Folge der Serie.
Anläßlich einer Ausstellung von Andreas Hegewald vom 21.4.bis 20.5.1990 im Leonhardi-Museum Galerie Ost in Dresden.
Kurz vorm Veranstaltungskneiper. 15 Jahre und 3 Kneipen später klappt es dann auch mit der Pleite.
Verse aus dem Ghannouchi-Divan, dem Corpus der frühen Jahre.
Im „Psychonautikon Prenzlauer Berg“ prallen Weltraumpiraten und Paramilitärs, Kosmonauten und Glücksritter, Rotwelsch und Schwabenblagen, T. Rex und Franz Jung hart aufeinander.