Andreas Hegewald und Andreas Koziol: rumor
Anläßlich einer Ausstellung von Andreas Hegewald vom 21.4.bis 20.5.1990 im Leonhardi-Museum Galerie Ost in Dresden.
Anläßlich einer Ausstellung von Andreas Hegewald vom 21.4.bis 20.5.1990 im Leonhardi-Museum Galerie Ost in Dresden.
„nach Lukas 24“, „angeregt durch Sarah Kirschs gleichnamiges Gedicht“, „Parallele zu Heinz Erhard“, „nach Rainer Maria Rilke“, „nach Christian Morgenstern“.
Liebe als Miteinander und Konflikt, als Nahtstelle von Privatem und Gesellschaftlichem, als subjektiver Anspruch und objektive Präsenz: das ist der thematische Rahmen dieser Sammlung.
Ulrich Zieger ist ein Dichter, der den Leser herausfordert und engagiert. Liest man ihn, ist man sich seiner selbst nicht mehr sicher. Die Sprache tanzt und bebt, die Gedanken zirren, eine Welt entsteht, die man zu erkennen meint und die einen gleichzeitig erstaunt und beglückt.
Das doppelte ARS des Buchtitels ist die manchmal verspielt ein andermal beruhigt fortgeführte poetische Linie von Andreas Hegewald.
„med ana schwoazzn dintn‟ schreibt Andreas Hegewald seine pulsierend gleißenden Streckengedichte.
Ein deutscher Dichter, nichts anderes sonst. Leben und Sterben heben einander im geeinten Leid auf. Ulrich Zieger hatte einen gleichaltrigen Freund, der 1965 starb. Ihm ist der Gedichtzyklus „neunzehnhundertfünfundsechzig“ gewidmet. Die Mutter des Kindes hatte den Gashahn geöffnet, war mit dem Spielgefährten von einst in den Tod gegangen...