Das Heft widmet sich verschiedenen Facetten des Werkes vor allem des Lyrikers Gerhard Falkner. Es enthält zudem neue Gedichte sowie ein Gespräch mit Falkner und eine Auswahlbibliografie.
Gedichte schürfen an der Haut unserer Wahrnehmungen.
Als Gegenspieler Brechts eine Stilikone des gespaltenen Landes.
Zeit hingegen ist es für eine Bestandsaufnahme: eine neue Generation organisiert sich ihre Öffentlichkeit.
Lehnert hört „auf die Sätze, die aus der Stille heraufsickern“, er gibt dem Schläfer poetische Stimme, dem Soldaten, dem Physiker oder dem taubstummen Tänzer, besingt den Vulkan, die Autobahn, die Brache in einer Sprache äußerster Verdichtung, die nie auf Effekte aus ist.
Auf höchst ungarische Weise werden die Werte der ungarischen Poesie mit Themen verschmolzen, die in ihr eigentlich keinen Platz haben.
… fast alles ist fast völlig über ein Stadium der Belustigtheit hinaus. Dahinter wird auch sichtbar, wie der Dichter (oder Autor) nun nicht mehr darum kämpft, mit der Sprache einem Anliegen gerecht zu werden, sondern um seine Existenz und sein Verbleiben in dieser Sprache überhaupt. Hierin liegt die Stärke und die Bedeutung der AMLIT Texte, und das unterscheidet AM LIT wohl grundsätzlich von anderen amerikanischen Lesebüchern.
In den 80er Jahren schrieb der tip in Berlin „Freunden von Verständigungs- und Erbauungslyrik ist von diesem Buch abzuraten.“ Daran hat sich bis jetzt nichts geändert.