In jedem einzelnen der exakt vierzig Verszeilen langen Poeme nimmt sich eine andere Figur jede Freiheit, die die strenge Begrenzung ihr lässt, erzählt Geschichten, paraphrasiert Übersetzungen, stellt Reihungen an – kurz: Sie treiben es bunt, manchmal auch wild, so dass am Ende gesagt werden muss: Es wird ernst! Es wird Zeit, den Dämonenräumdienst zu rufen.
Journalgedichte.
Mit dem letztgültigen Schlachtruf „Der Reim muss bleim“ zog er in den Kampf um eine bessere „Exprmntelle Lürik“.
In den Nachbildern von Löwen, Flüssen, Kriegern rufen sie antike Stimmen auf wie Homer, Heraklit und Vergil, aber sie reflektieren die postkoloniale, postmoderne Welt des 21. Jahrhunderts.
„Einmal einfach“ heißt Hinreise – ohne Rückfahrkarte.
Muhammad Ali als Widmung: „Guter Mann, wenn ich Dir sage, / daß eine Fliege den Pflug ziehen kann, / frag mich nicht wie – / sondern spanne sie an!“
So banal kann ein Buchtitel sein.
Mit „Gegensprechstadt – ground zero“ legt Gerhard Falkner ein Opus Magnum der polymeren Poesie vor – von David Moss kongenial musikalisch umgesetzt und begleitet. Åber heidschi bumbeidschi bum bum…