Vergänglichkeit und Liebe werden mit den Möglichkeiten der Reproduktionsmedizin zusammengedacht, intensive Bilder ergeben sich im Schnittpunkt zwischen Alltagsbeobachtung und naturwissenschaftlicher Metaphorik, zwischen Meditationen über einen Gegenstand und dem eigenen In-der-Welt-Sein.
In „berührte orte“ wirft Draesner das sprachliche Netz nach wirklich bereisten Orten aus, fischt nach den historischen, religiösen und medialen Phantasmen von Städten wie Damaskus oder Casablanca und lässt deren Wirklichkeit die Sprache in Schwingung versetzen.
Gedichte aus 50 Jahren. 1954–2004.
In seinem vierten Lyrikband sucht Jan Wagner (unter anderem) den kürzesten Weg nach Australien, zum anderen Ende der Welt – gefunden hat er in jedem Falle den direkten Weg zur Beglückung seiner Leser.
Motivreichtum, Sprachspiele, Klangvielfalt und frappante Brüche – hier wird alles geboten, was das Gedicht an Möglichkeiten gewährt.