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Titelbild von Juliane Duda zu der Beitragsserie „Felix Philipp Ingold: Haupts Werk“

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DRAMA

 

 

 

 

 

 

 

(vgl. AUTOR, LEBEN)

 

 

 

(vgl. KOMIK)

 

Das ideale Drama – die komödiantische Travestie der Tragödie – hat sich Gogol als Monolog gedacht: der »künstlerisch beste Schauspieler« sollte für den dramatischen Text »die ganze Verantwortung« übernehmen ,ja, er sollte »über alles verfügen«, über Stimmen und Helden, über Bühne und Beleuchtung, über Kasse und Regie. Das heißt – das ganze Theater, außer dem Autor, sollte abgeschafft werden, und jener Darsteller hätte nun die Aufgabe, »alle Nebenrollen der Reihe nach öffentlich vor versammeltem Publikum zu spielen«; die Hauptrolle bliebe dem Lachen vorbehalten, welches zudem als einziger Held des idealen Dramas in Erscheinung träte. Gogol – in ihm ist unschwer jener »künstlerisch beste Schauspieler« zu erkennen – darf somit als Begründer des monodramatischen Theaters gelten, welches im frühen 20. Jahrhundert von Jewreinow folgerichtig zu einem »Theater für sich selbst« umfunktionalisiert und dem unendlichen, eminent theatralischen Dramentext des Alltagslebens zugeordnet wurde.1 In diesem Sinn ist Gogol – mit allem, was er geschrieben hat – auf dem Welttheater zu einem der »künstlerisch besten Dramatiker« geworden. »Und schon sieht man in der Ferne, wie etwas durch die Luft jagt und Staub aufwirbelt …«

aus: Felix Philipp Ingold: Haupts Werk Das Leben
Ein Koordinatenbuch vom vorläufig letzten bis zum ersten Kapitel.

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Michel Leiris ・Felix Philipp Ingold

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