Felix Philipp Ingolds Skorpioversa – Am Ende des Kanons (Teil 1)

Am Ende des Kanons

Privates Leseprogramm statt Pflichtlektüre

 

Was soll der Kanon, solange die Kanonen sprechen?! Der aktuelle Kalauer bringt’s sarkastisch auf den Punkt, eine Antwort erübrigt sich.
Doch auch wenn die Kanonen zwischendurch einmal wieder schweigen sollten – der literarische Kanon hat als Qualitätsregister und Orientierungshilfe ebenso offenkundig ausgedient wie die von ihm hergeleitete schulische Pflichtlektüre. Dass er sich trotz ständigem Epochenwandel so lange hat halten können, ist durchaus bemerkenswert und macht deutlich, wie stark das Bedürfnis nach verlässlichen «Wegpflöcken» und «Leuchttürmen» über Jahrhunderte hin gewesen ist.
Massgeblich sind längst nicht mehr die altbewährten Werke und Werte, vielmehr richtet sich das heutige Interesse auf Trends und Ratings und Preisvergaben, mithin auf kurzfristige, rasch wieder vergessene Auffälligkeiten. Mag sein, dass die Mode den Kanon ersetzt und ihrerseits – immer nur kurzfristig und leicht veränderbar – eine entsprechende Funktion erfüllt.

… Fortsetzung hier

© Felix Philipp Ingold & Planetlyrik

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