Matthias Polityckis Gedicht „Fast eine Romanze (I)“
FAST EINE ROMANZE (I) – Nie werd’ ich wissen, wie du wirklich heißt, / wie du wohl lächeln würdest, wenn ich sagte,
FAST EINE ROMANZE (I) – Nie werd’ ich wissen, wie du wirklich heißt, / wie du wohl lächeln würdest, wenn ich sagte,
WOHNUNGEN – Die Seele meiner Mutter wohnt in einer Amsel / Die Seele meines Vaters wohnt in einer Abendsonne
MONDGEHEUL – Der Mond überm Wasser wird immer teurer, / wenn er morgens auch da hängen soll.
BERICHT – Damals verschwand das / Brot aus den Bäckereien
HERBST – Der Vogel platzt geräuschlos und aus seinem Bauch steigt
Ich habe den Fehler nicht / machen müssen weil // der sagt
Nicht ist weise bis zur lezten frist / Zu geniessen wo vergängnis ist.
LIEBE, DA CAPO… – Auf einmal also bist du wieder da, / Und jeder brave Vorsatz ist verloren.
AUS DER LUFT – wie lange kann ich am ufer gehen / ohne den eisvogel einmal zu sehen
AUSRUFUNG DER ARTEN – Was zwitschert dieser Vogel noch so spät, / von dem ich nicht den Namen weiß.