Tagebuchgedichte und ein Essay.
„Übereinstimmend stellte man (die Kritiker) eine zunehmende Intellektualität und wachsende Artistik sowie eine rasche und äußerst sensible Wandlungsfähigkeit fest.“ analysiert Hans-Dieter Schäfer.
Es sind Gedichte der Erinnerung, des Abschieds, der Trauer. Manifeste und Träume, deren „letztes Vermächtnis das Schweigen“ ist. Gedichte aber auch, die die Landschaft wieder als das beschwören, was sie ist: Gleichnis und Gegenbild.
„Gezählte Tage‟ steht in einer Raumkurve oder Kontaktlinie mit Rilkes „Stundenbuch‟ und Ingeborg Bachmanns „Die gestundete Zeit‟.
Die hundert Gedichte dieses Bandes sind ein gültiger Querschnitt durch Zbigniew Herberts lyrisches Gesamtwerk der Jahre 1956–1966.