Volker Brauns Gedicht „Als er wieder sehen konnte“
ALS ER WIEDER SEHEN KONNTE – Ich sehe wieder klar, und beide Augen lügen
ALS ER WIEDER SEHEN KONNTE – Ich sehe wieder klar, und beide Augen lügen
KÜNFTIGE PAARE – Dunkelheit und dahinein schwebt Schnee und wir / sollten nicht mehr reden dass wir immer auf
TRUNKEN – wie alles erzittert / wenn plötzlich die / braufrischen fässer
WER DURCH MEIN LEBEN WILL, MUSS DURCH MEIN ZIMMER / willst du verhaftet sein: jetzt oder immer
MEIN ENGEL IST TOLL GEWORDEN – Füttert mich ab. / Fragt: Was ich hab? / Zahlt mir mein Bier.
AN R. – Geh ich zeitig in die Leere / Komm ich aus der Leere voll.
NIEMALS – Das letzte Licht ist im Rasen versickert, 7 ein Wind kommt auf
KORTEX – Es war nicht dieser Fuchs / auf Nahrungssuche, den wir verfolgten
BIS AUF WEITERES – Das Messer blitzt, die Schweine schrein, / Man muß sie halt benutzen,
DER TOD STEHT BEI UNS AM FENSTER – der Tod steht bei uns am Fenster / und sieht herein