Karl Krolows Gedicht „Kehrreim“
KEHRREIM – Du scherzt mit mir und lachst. Du siehst mich an. / Ich hab dich lieb, weil ich nicht anders kann.
KEHRREIM – Du scherzt mit mir und lachst. Du siehst mich an. / Ich hab dich lieb, weil ich nicht anders kann.
GLEICHNIS – Es war eine Zeit, da sollte man meinen, / die Welt wollte untergehn vor Wind.
DER PAPAGEI – Es war einmal ein Papagei, / der war beim Schöpfungsakt dabei
UM EIN KLOSTERPFÖRTCHEN GESCHART – Als er über die schmale Stiege in ihren Rücken eintrat,
AM FRÜHEN MORGEN – Am frühen Morgen war ich aufgewacht, / als ich durchs Fenster unter mir im Garten
SEHNSUCHT – Schwer, langweilig ist mir mein Zeit, / Seit ich mich täte scheiden,
MIT MEINER UNRUHE – Es war ein schöner Nachmittag (im Juni) vor einem / Bahnhof in der Nähe eines Flusses, der nach
SCHIWWER – wenn ich einmal groß bin / werd ich mich heiraten und
[DIE UTOPIE] – Sie hat nichts Besseres zu tun als nichts / Beschäftigt mit Überleben, von der Hand in den Mund