Alle reden von Geschenken

In launigen bis lausigen Zeiten,

Mashup von Juliane Duda zu der Kategorie „adhoc“

adhoc

wo die Wahlgeschenke immer fetter und FETTER und FETTER werden bis sie in der Realität (Bella Italia) platzen, ist es vielleicht keine schlechte Idee, dachten wir uns, all jene Autor_Innen, die mit ihren Büchern seit 2010 für blühende Landschaften auf planetlyrik.de sorgen (bisher sind über 2.813 veröffentlicht) und von der Literaturkunstlobby von Anfang bis Ende eher stiefmütterlich bedacht werden, mit einem Kunstwerk, das im Zusammenhang mit ihrem Buch entstanden ist, frei Haus zu beglücken. Dabei handelt es sich im speziellen um ein Tafelwerk, das Juliane Duda im Zusammenspiel mit dem Titel bzw. einer Innengrafik des ausgewählten Lyrikbandes auf Acryl geschaffen hat. Ralf Schöffler beschreibt diese Edition (hier ein Beispiel) folgendermaßen:

 

 

Juliane Duda – Tafelwerke seit 2010

Die ursprüngliche Installation Tafelwerk besteht aus der Kombination von 2 – ∞ „mashups“. Bild-Zeichen-Konstellationen, in welchen die Wörter auf der Dominanz ihrer Gestaltästhetik beharren, während die Bildelemente eigensprachliche Bedeutung forcieren.
Worte jenseits des eigenen Schatzes, als Naturerscheinung und Landschaftsimaginationen, als paralinguales Element in der Art einer nebeligen Märchenlandschaft. Ein fiktiver Ort mit Archetypen voll kaleidoskopischer Sprach- oder Verständnisbilder, in den Koordinaten Bedeutung und Inhalt integrierend und verbergend. Wie DAS Tafelwerk, dessen Elemente – Reihen – Systeme die materielle Welt strukturieren und verstehen wollen. In Buchform. Aber nicht so eindeutig, nie statisch – linear verknüpft, sondern vexierspielerisch bewegt.
Konstellationen disparater Elemente in widersprüchlicher Dynamik. (…)

Ralf Schöffler, um 2013

Die Künstlerin merkt an:

Ausgangsmaterial der Bilder sind eine Nebellandschaft und ein Wort. Es wird modifiziert, bis das Wort in die Landschaft rückt, eine gemeinsame Ebene entsteht, intuitiv und formal. So als gäbe es die Frage, was beide verbindet, oder den Auftrag, den Ort zu suchen, wo das Wort seinen Ursprung fand oder einen fiktiven Raum, an dem es seinen Ursprung finden könnte, wenn es die Beziehung zum Menschen verloren hat. Dies ist ein Zustand beliebiger Zeit. So wie russische Märchen auch, steigen meine Wörter in die Landschaften zurück.

 

Noch einmal als Aufruf formuliert:

Autor_Innen deren Buch auf planetlyrik.de zwischengelandet ist und die ein Exemplar der Kunstedition Tafelwerk von Juliane Duda gerne haben möchten, schicken bitte eine Email an redaktion@planetlyrik.de. Wir melden uns dann zur Feinjustierung.

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