Egon Schiele: Versensporn 22

Mashup von Juliane Duda zu dem Buch von Egon Schiele: Versensporn 22

Schiele-Versensporn 22

Schiele: Ein Selbstbild

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Quellennachweis

Das vorliegende Heft vereint alle bislang bekannten und sicher von ihm verfassten lyrischen Texte Egon Schieles aus den Jahren 1909 bis 1911. Diese wurden im Wesentlichen nach Manuskripten aus dem Besitz der Wienbibliothek im Rathaus, des Leopold Museums, Wien, des Egon Schiele-Archivs der Wiener Albertina oder aus Privatbesitz ediert. In den Fällen, in denen kein Manuskript nachweisbar war („Selbstbildnis“, „Anarchist – Sonne“, „Staatsmann“, „Dame im Park“, „Gewitteranzug“, „Abendland“ und „Ährenfeld“), stützt sich die Edition auf den postum von Arthur Roessler herausgegebenen Band Briefe und Prosa von Egon Schiele (Richard Lányi, Wien 1921), da davon ausgegangen werden kann, dass Roessler die Manuskripte noch vorlagen und er diese inhaltlich und formal – von wenigen Ausnahmen abgesehen – korrekt edierte.
In der Zeitschrift Die Aktion erschienen im Zeitraum von 1914 bis 1916 zwölf Gedichte: „Dame im Park“, „Zwei Kleriker“, „Landstraße“, „Gewitteranzug“, „Musik beim Ertrinken“, „Visionen“ – in: Jg. 4 (1914), Nr. 11 (14. März); „Sonne“, „Nasser Abend“ – in: Jg. 4 (1914), Nr. 15 (11. April); „Beobachtung“, „Empfindung“ – in: Jg. 5 (1915), Nr. 3/4 (16. Januar); „Ährenfeld“ – in: Jg. 5 (1915), Nr. 31/32 (7. August); „Abendland“ – in: Jg. 5 (1915), Nr. 35/36 (2. September). Die Redaktion der Aktion unterzog Schieles Gedichte sowohl inhaltlich als auch von der Textgestalt her kleinen oder größeren Veränderungen, die in an Manuskripten nachprüfbaren Fällen so nicht zu rechtfertigen sind. Deshalb wurden diese Dichtungen ebenfalls entweder nach Manuskripten oder, wo solche nicht vorhanden waren, nach Roessler ediert.
Der Text „Empfindung“ ist weder als Manuskript überliefert noch wurde er von Roessler gegeben; in diesem Fall musste auf den Text aus der Aktion zurückgegriffen werden, die Textgestalt wurde den anderen Prosagedichten Schieles nachempfunden. Das Gedicht „Anarchist – Sonne“ ist in der Aktion mit „Sonne“ betitelt; das titellose Gedicht „Dort oben auf“ trägt dort den Titel „Beobachtung“. Offensichtliche Schreib- oder Druckfehler und einige veraltete Schreibweisen wurden ebenso wie Fehler in der Orthographie und Interpunktion stillschweigend korrigiert. Die von Schiele häufig gebrauchte Versalschrift wurde normalisiert, die Schreibung von ss/ß zugunsten von ß vereinheitlicht.
Exklusiv den Exemplaren der Abonnenten liegt ein Faksimile von Schieles Gedichtmanuskript „Ein Selbstbild“ (Ich bin für mich) bei.

Edition Poesie schmeckt gut, Nachwort

 

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