Felix Philipp Ingolds Skorpioversa – Kuhlbrodts Gedicht (Teil 5)

Kuhlbrodts Gedicht

Thesen, Gegenthesen, Fragezeichen

Teil 4 siehe hier

Bleibt die Grundsatzfrage: Wieso, wozu, vor wem und für wen soll der Reim «befreit», «gerettet» werden? Da sich die heute dominante Lyrik von Formzwängen und gerade auch vom Endreim weitgehend emanzipiert hat! Doch womöglich geht es Jan Kuhlbrodt eben darum: Die Formschwäche und Sprachvergessenheit aktueller Dichtung bewusst zu machen und die schwierige Freiheit regelhafter Schreibarbeit dagegen aufzubieten. «Der Reim», so lautet die These sieben, «richtet sich gegen vorgegebene Sprechweisen und übernommene Denkweisen. Der Reim öffnet.» – Zu hoffen ist, dass damit auch eine diesbezügliche Debatte sich auftut.

 

© Felix Philipp Ingold & Planetlyrik

1 Kommentar

  1. Lieber Felix Ingold, erst einmal vielen Dank für Ihre Lektüre. Das ehrt mich. Was Sie als Unentschiedenheit zwischen Analyse und Provokation ausmachen, trifft sicher zu und entspringt wohl meiner momentanen Situation, die zwischen Bewunderung einzelner Arbeiten und aber auch Zorn angesichts der Gesamtsituation schwankt, und sicher auch einer Sehnsucht nach Auseinandersetzug. Ich sehe derzeit kaum ein öffentliches Forum dafür. Dabei treibt mich z.b. die Frage, was ein Gedicht eigetlich ist, seit Anfang meines Schreibens um. Viele Grüße

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