Lese bei Michel Leiris Tagebuchnotate über seine Begegnungen und Gespräche mit Colette Peignot; da tendiert manches von dem, was beiläufig hingesprochen wird, zum Ungemeinen, Skandalösen. Nicht ein Kind zu haben, einen Baum zu pflanzen, ein Buch zu schreiben sei, sagt C. P., das Grösste hienieden; das Grösste sei, ein kapitales Verbrechen zu begehn, und das Schwierigste – niemals ein Wort darüber zu verlieren, nicht vor dem nächsten Freund, nicht vor sich selbst.
aus: Felix Philipp Ingold: Gegengabe
zusammengetragen aus kritischen, poetischen und privaten Feldern
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