STRAHLENFÖRMIG
aber der schwarze Holunder reift doch
aber der schwarze Holunder reift noch
an Wegrändern eh und je
angewandt wie im Mittelalter
fromm wie bei Richter
in Blut bei Bobrowski
zwischen Geröll und Gelärm
zu einer Suppe heran
einem Fiebermittel
zu einer Linderung
aus dem Dunkel. Sie erzählen vom Vergehen, dem Seelenlaich, vom Leben zwischen den Systemen, von Gestrandeten, einem wir, das durch die Erinnerungen wildert, den Asseln auf der Spur und andern kleinen Wundern am Rand der ausgezehrten Äcker. Schmerzlich schön sind diese kunstvoll rhythmisierten Verse, die das Tragische, die Wunden nicht scheuen – weil es der Preis für einfach alles ist. Ein Preis, ohne den diese Gedichte nicht zu haben sind.
Verlag Voland & Quist, Klappentext, 2022
Kerstin Preiwuß: Eine Empfehlung
lyrik-empfehlungen.de, 2022
Beate Tröger: Oh wunderliche, widersprüchliche Welt
signaturen-magazin.de
Marina Büttner: Kerstin Becker: „Das gesamte hungrige Dunkel ringsum“ Edition Azur
literaturleuchtet.wordpress.com, 3.5.2022
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