Robert Creeley: HELLO
Ein Reisejournal. 29. Februar – 3. Mai 1976.
Frankfurter Anthologie. Gedicht und Interpretation.
Beigeordnet ist eine Serie von Schwarz-Weiß-Fotos, die den Blick vom Schreibtisch auch zu einer Topographie des Textes werden lässt: „Blicke auf nichts“.
Stephan Hermlin formuliert es resümierend: „Von der Verzweiflung und der Selbstbehauptung eines Menschen wurde in den ,Politischen Gedichten‘ Zeugnis abgelegt.“
So schreibt sich die Auswahl seiner Gedichte fort als die Geschichte eines Zeitgenossen, der die Systeme hinter sich läßt und der unfaßlichen Monstrosität der ‚Realität‘ (s)eine Sprache gibt.
Die neuen Gedichte von Björn Hayer berichten von Momenten des Umschlagens und der Verfremdung. Zugleich zehren sie von dem unbeirrbaren Versuch, Verlorenes wieder zu vergegenwärtigen.
Angelina Polonskaja’s Poetologie bedient sich einer aufgeladenen, bilddichten Sprache, hinter jedem Abstraktum wittert der Leser ein menschliches Schicksal.