Mit dem letztgültigen Schlachtruf „Der Reim muss bleim“ zog er in den Kampf um eine bessere „Exprmntelle Lürik“.
In den Nachbildern von Löwen, Flüssen, Kriegern rufen sie antike Stimmen auf wie Homer, Heraklit und Vergil, aber sie reflektieren die postkoloniale, postmoderne Welt des 21. Jahrhunderts.
„Einmal einfach“ heißt Hinreise – ohne Rückfahrkarte.
Muhammad Ali als Widmung: „Guter Mann, wenn ich Dir sage, / daß eine Fliege den Pflug ziehen kann, / frag mich nicht wie – / sondern spanne sie an!“
So banal kann ein Buchtitel sein.
Mit „Gegensprechstadt – ground zero“ legt Gerhard Falkner ein Opus Magnum der polymeren Poesie vor – von David Moss kongenial musikalisch umgesetzt und begleitet. Åber heidschi bumbeidschi bum bum…
Durs Grünbein hat einen neuen Gedichtzyklus geschrieben, der von der Sehnsucht ausgeht, von den verlorenen Erkenntnismühen einer im Kern romantisch gebliebenen Aufklärungskultur, die nichts anderes will, als zurückfinden zu sich, den Mond betrachten, als sei er immer noch da.
Hendrik Rosts Blick fixiert das ganz Kleine, das Familiäre und das Tierische ebenso wie die großen Zusammenhänge: Geschichte, politische Verwerfungen, Klimawandel.