Felix Philipp Ingolds Skorpioversa – Bildwerk und Sprachwerk (Teil 1)

Bildwerk und Sprachwerk

 

Bei anhaltender Luzidität und Arbeitskraft ist Gerhard Richter kürzlich neunzig geworden. Man hat den Grossmeister der aktuellen Weltkunst zu seinem Jubiläum, wie es sich gehört, mit zahlreichen Ausstellungen, Publikationen und andern Ehrungen gefeiert. Auf Jubiläen ist Richter allerdings schon längst nicht mehr angewiesen, um sich feiern zu lassen; sein bildnerisches Werk – global zu Höchstpreisen gehandelt, an führenden Kunststätten präsent gehalten, wissenschaftlich fast schon erschöpfend aufgearbeitet – kann elitären wie populären Ansprüchen gleichermassen genügen.
Richters Werk selbst – Malerei, Zeichnung, Installation – ist eine permanente Jubiläumsgabe, ein Eldorado sinnlicher Wahrnehmung und ästhetischer Erkenntnis, aber auch eine permanente Herausforderung (bis hin zur Provokation), rückgekoppelt mit den Künsten der Vergangenheit und mit diesen diskret korrespondierend, dabei in stetiger Engführung mit ausserkünstlerischer Historie und Aktualität. Ein Werk, das sich naiver Betrachtung und hermeneutischem Begehren unterschiedslos dartut und so oder anders souverän davor bestehen kann.

Fortsetzung hier …

© Felix Philipp Ingold & Planetlyrik

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