«Damn it!» heisst es in einem Brief Ezra Pounds an seine deutsche Übersetzerin: «Don’t translate what I wrote, translate what I meant to write.» Was ist hier, mit Ausrufezeichen markiert, das Verdammenswerte? Ein Dichter, der darauf besteht, dass nicht sein Wort («what I wrote»), sondern seine Meinung («what I meant») ernst zu nehmen sei, mithin das, was er hat sagen wollen, disqualifiziert sich selbst. Was er sagen wollte, ist ihm wichtiger, als was er gesagt hat und wie er’s gesagt hat. Wem es vorrangig um das Gemeinte geht, der kann, der sollte kein Dichter sein. Meinungen hat jeder und … aber nur Wenigen steht das Wort zur Verfügung.
aus: Felix Philipp Ingold: Gegengabe
zusammengetragen aus kritischen, poetischen und privaten Feldern
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