Wenn sich das Eigenschaftswort »sterblich« steigern ließe, würde ich sagen, die sogenannte Seele sei nicht nur nicht unsterblich, sondern viel sterblicher noch als der Leib.

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»Seelenlos« zu sein, ist heute eine geduldete, sogar geforderte Modalität normalen Verhaltens.

 

aus: Felix Philipp Ingold: Freie Hand
Ein Vademecum durch kritische, poetische und private Wälder

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