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Gut und recht das Wort, das verständlich ist und verständlich macht; besser noch, wenn es gehört, gesehen wird und also sinnlich wahrzunehmen ist, obwohl jeder es versteht.

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Anderseits gehört’s seit Jahrhunderten zum Prestige des Dichters, daß er Unaussprechliches in Worte fasse. Aber seine Aufgabe ist doch, viel bescheidener, die, zu sagen, was überhaupt gesagt werden kann. Was gesagt werden kann, ist alles, was die Sprache sagen kann. Das meiste, was die Sprache sagen … was sprachlich realisiert werden kann, wird gemeinhin, wie man weiß, verschwiegen. Das Verschwiegene, nicht das Schweigen hat der Dichter auszusprechen.

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Das Unaussprechliche ist nur als Lüge auszusprechen; so bekommt es Bedeutung und verliert jeden Sinn … verliert jenen Sinn, den kein Schweigen nicht hat.

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Wieviel nichts von allem ist.

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Der Sinn eines Verses kann, im Unterschied zum diskursiven Satz, nur er selbst sein; der Vers, wie er dasteht … als das, was zu sehen, zu hören ist.

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Nur von sich selbst, meint G. P., könne man das Unmögliche verlangen.
Noch eine Enttäuschung.

 

aus: Felix Philipp Ingold: Freie Hand
Ein Vademecum durch kritische, poetische und private Wälder

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