Adam Zagajewski: Lachen und Zerstörung
Zagajewski verzichtet auf poetische Effekte; es ist seine tiefgründige Poesie, die das Lyrische und das Essayistische gleichermaßen bestimmt.
Zagajewski verzichtet auf poetische Effekte; es ist seine tiefgründige Poesie, die das Lyrische und das Essayistische gleichermaßen bestimmt.
Der Autor ist oftmals durch Rovigo gefahren. Rovigo sei weniger wichtig als Florenz, doch ein besonderer Ort, verborgen in der inneren Geographie.
Nicht Neuerungen sind Herberts Ziel. Seine Ziele heißen vielmehr Vollkommenheit, Maß, Harmonie, Gleichgewicht. Ein Gleichgewicht aus Überraschung und Mitteilung, Konstruktion und Emotion.
Herbert, der in den vierziger Jahren den Terror der Nazizeit und die Verschleppung nach Rußland überlebte, schreibt eine unprätentiöse Reflexionspoesie von großer Klarheit, in der private und politische Geschichte verknüpft werden.
Diese Gedichte eröffnen den Rückblick auf ein vollendetes halbes Säkulum: die bekenntnisartige Bilanz eines Lyrikers.
Was Jerzy Kwiatkowski schrieb, hat seine Gültigkeit bewahrt, oder wird noch einmal bestätigt: „Herberts Ziel ist nicht die Neuheit. Sein Ziel ist die Vollkommenheit … Maß, Harmonie, Gleichgewicht.“
Die hundert Gedichte dieses Bandes sind ein gültiger Querschnitt durch Zbigniew Herberts lyrisches Gesamtwerk der Jahre 1956–1966.