Lyrikkalender reloaded

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Für jeden Tag ein Gedicht – ausgewählt und begleitet von Michael Braun

2010
Eugen Roths Gedicht „Kunst“
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KUNST – Ein Mensch malt, von Begeisterung wild, / Drei Jahre lang an einem Bild. / Dann legt er stolz den Pinsel hin

Jakob van Hoddis’ Gedicht „Weh mir, dem Gott die nackten Sonnen wies…“
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Weh mir, dem Gott die nackten Sonnen wies / Und fahler Höllenstädte grelles Leid. // Und Donner, Licht und Meere reden hieß.

Mechthild von Magdeburgs Gedicht „Der Mindeste lobet Gott in zehn Dingen“
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DER MINDESTE LOBET GOTT IN ZEHN DINGEN – O du brennender Berg, o du auserwählte Sonne! / O du voller Mond, o du grundeloser Bronne!

Karl Mickels Gedicht „Epistel“
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EPISTEL – Liebe Freundin, ein Dach ist schön / Wenn Regengüsse niedergehn / Im Ofenloch Feuer loht

Walter Mehrings Gedicht „… Und Euch zum Trotz – Paris 1934“
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… UND EUCH ZUM TROTZ – PARIS 1934 – Daß diese Zeit uns wieder singen lehre / Die guten Lieder eines bösen Spotts

Christian Lehnerts Gedicht „(Der Sohn)“
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DER SOHN – Der warme Rücken des Vaters, den ich als Kind suchte, / der Waldrand, gestern schon /

Werner Bergengruens Gedicht „Frage und Antwort“
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FRAGE UND ANTWORT – „Der die Welt erfuhr, / faltig und ergraut, / Narb an Narbenspur /

Monika Rincks Gedicht „teich“
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TEICH – sagt er: das leid ist ein teich. / sag ich: ja, das leid ist ein teich. / weil das leid von fischen durchschossen

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