Aichingers Verse öffnen sich mit einem Arsenal wiederkehrender Wörter oder in Hall und Nachhall von Vokalfolgen.
Gedichte und Gegengedichte.
Liebe, Trauer, Widersprüche, Gedichte.
Aus trostloser Zeit.
Mit den großen Leistungen sowohl der deutschen als auch der älteren und neuen Welt-Poesie aufs beste vertraut, die sie eigenwillig verschmolzen und weitergeführt hat, unternimmt es diese Dichtung, der Gleichgültigkeit das Wort abzuschneiden.
Erich Frieds Gedichte sind notwendige Richtigstellungen in der Absicht, das von den Massenmedien dieser Welt angeschwärzte Bewußtsein ihrer Bewohner allmählich an den verbindlichen Wortlaut der Wahrheit zu gewöhnen.
In diesem Band stellt Ilse Aichinger zum ersten mal ihre zwischen 1958 und 1978 entstandenen und bislang nur verstreut oder noch gar nicht publizierten Gedichte geschlossen vor, in einer Anordnung, die ihre Entstehungszeit unberücksichtigt läßt.
Mit den Warngedichten begann Erich Frieds großer Erfolg als Lyriker; sie enthalten im Keim alle Elemente seines späteren Werks.