Mit der Schärfentiefe einer Kamera und dem feinen Ohr für die Ober- und Zwischentöne der Sprache durchmisst er den Erinnerungsraum seiner westfälischen Herkunft.
Crauss spürt in seinen Gedichten den Nullpunkten im Alltag nach.
Wetterfelder über Geisterfelder bis zu Marienfeldern bilden die thematische Topographie des Bandes.
In der Vertrautheit regt sich hier die Erinnerung an das, was die Dichterin mit der weltlichen Existenz und deren Vergänglichkeit literarisch und fotografisch zu verknüpfen weiß.
Headline des Autors: „Wenn Lyrikbände eine Essenz haben können, so ist die Symbolik vom Fluss Munzur die Essenz dieses Lyrikbandes.“
In ihrem neuen Gedichtband steigt Dagmara Kraus in eine Quelle, die selten für Gedichte genutzt wird: die munter sprudelnden Plansprachen, wie sie immer wieder erfunden werden, dem polyglotten Chaos in einer Zunge zu antworten.