Lyrikkalender reloaded

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Für jeden Tag ein Gedicht – ausgewählt und begleitet von Michael Braun

2009
Ulrike Almut Sandigs Gedicht „kann sein, dass wir bleiben, wo wir sind. Gegenüber…“
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kann sein, dass wir bleiben, wo wir sind. Gegenüber / am tisch, in den händen die rinde vom brot eines vortags,

Arno Holz’ Gedicht „Chorus der Lyriker“
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CHORUS DER LYRIKER – O Mainacht, Mond und Mandoline! / wer schwärmte früher für Lassalle? / Heut gellt der Pfiff der Dampfmaschine

Ernst Jandls Gedicht „die stimme“
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DIE STIMME – die stimme kommt von oben / ich fühle mich erhoben // die stimme dröhnt enorm

Wolf Wondratscheks Gedicht „Gedicht“
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GEDICHT – Ich liebe / und habe eine Freude / und eine Angst, / daß du Liebe verlangst.

Gottfried Benns Gedicht „Letzter Frühling“
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LETZTER FRÜHLING – Nimm die Forsythien tief in dich hinein / und wenn der Flieder kommt, vermisch auch diesen

Hilde Domins Gedicht „Rückzug“
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RÜCKZUG – Ich bitte die Worte zu mir zurück / ich locke alle meine Worte / die hilflosen

SAIDs Gedicht „Psalm“
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PSALM – herr / du bist kein haus / vor dem der tod lungert / kein fenster / durch das ich die welt betrachte

Adolf Endlers Gedicht „Memoire“
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MEMOIRE – Buchstützen, steil stehn sie da (unverrückbar?); / die Bücher stehn stramm… // „Das mosernde Dichterpack, Mensch, was haut

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