Kern dieser Lyrik ist der zerrende Konflikt zwischen Zuständen des Werdens und Vergehens.
„Pasolini hingegen gab uns eine politische Lyrik, die die ganze Intimität, die Subtilität, die Ambiguität und die Sinnlichkeit der Décadence hatte wie auch den idealen Elan der sozialistischen Utopie.‟ erinnert sich Alberto Moravia.
Vielleicht sollte man beim Lesen dieses spanischen Kultbuches wie beim Stierkampf oder den Lesungen von García Lorca üblich die Taschentücher schwenken.
Hahnemann huldigt keiner Homosexualität. Er spricht über Sorge, Sehnen, Segen des Homosexuellen. In allen Gedichten ist der Hauch der Heimatlosigkeit. Die ist nun wahrlich nicht nur das Geschick und Schicksal der/des Homosexuellen. Aber wer hat dafür, das erforderliche feine Gespür und wer dann die Fähigkeit, es zu formulieren wie Gino Hahnemann in seinen Gedichten? Für sich. Für andere. Immer wartend auf Wunder.