Deutsche Lyrik des zwanzigsten Jahrhunderts.
Der „ganze Rilke“ aber wurde erst mit der in den Jahren 1955 bis 1966 entstandenen Ausgabe der „Sämtlichen Werke“ zugänglich gemacht.
In seiner oft gerühmten, ebenso atmosphärisch leichten wie gedanklich klaren Sprache geht Heinz Piontek diesmal also vor allem auf vorgeprägte Bilder zurück – Bilder, in denen zumeist ein Helldunkel vorherrscht.
Diese neuen, oft nur aus wenigen Zeilen gebildeten Gedichte des DDR-Lyrikers Reiner Kunze sind aphoristische Notizen, spruchartige Gebilde, Merkgedichte, Monologe (mit der Tochter), in Zimmerlautstärke gesprochen, aber doch in einem unüberhörbaren Ton.
„,Das wüste Land‘ hat große Schönheit und Kraft des Ausdrucks: Symmetrie; und Intensität. Was es zusammenhält, darüber bin ich mir nicht so sicher.“ notiert Virginia Woolf am 23. Juni 1922 in ihr Tagebuch.
„Man könnte sich vorstellen, Winklers verborgenes Werk sei als Strahlung vorhanden, in kleinsten geistigen Lichtwellen gewissermaßen, die wir zwar nicht wahrnehmen können, deren Energie sich uns aber in einer feinen Erschütterung mitteilt.‟ mystifiziert Heinz Piontek.
Es sind Gedichte der Erinnerung, des Abschieds, der Trauer. Manifeste und Träume, deren „letztes Vermächtnis das Schweigen“ ist. Gedichte aber auch, die die Landschaft wieder als das beschwören, was sie ist: Gleichnis und Gegenbild.
Dieser Band enthält wohl Artmanns sämtliche Gedichte von den ersten, 1945, unter dem Pseudonym Ib Hansen geschriebenen, bis zum Zyklus „Landschaften“ – mit Ausnahme der reinen Dialektgedichte.