Richard Pietraß: Weltkind
LEKTOR Meine Praxis. Ein wackliger Stuhl. Die Waage. Das kühle Blut. Das Zünglein mein tauber Geschmack. Am Haken der griffbereite Hut. Preußenkind in Sachsen, Sachsenzunge in der Mark Gespräch mit Richard...
LEKTOR Meine Praxis. Ein wackliger Stuhl. Die Waage. Das kühle Blut. Das Zünglein mein tauber Geschmack. Am Haken der griffbereite Hut. Preußenkind in Sachsen, Sachsenzunge in der Mark Gespräch mit Richard...
Die in einem Zensurgutachten als „Warngedichte“ klassizifierten Texte wurden am 8.8.1985 zur Druckgenehmigung eingereicht.
Was Gerhard Wolf an ihren Texten gefällt, ist, „daß die sich gegen die gemalten Fensterscheiben des herkömmlichen Gedichts sträuben und durchsetzen“.
Den Dichter zu umschreiben, braucht man Adjektive wie redlich, lauter, authentisch, freundlich, humorvoll, hintergründig, mitunter weise.
Mit dem zwitschrigen Untertitel: Gedichte im Dialog.
Selbstzeugnis: „Die meisten meiner Gedichte sind (im weitesten Sinn) erfahren oder, auch das fügte sich, erahnt als künftige Erfahrung, die ich mit Hilfe des Gedichts zu bewältigen suche, um im Augenblick des Ernstes gefaßter zu sein.‟
Anläßlich der Gedichte Uwe Kolbes ruft Franz Fühmann aus: Was soll ich noch sagen? Ecce poeta – siehe, da ist ein Dichter!
Für diese „Texte und Kommentare“ erhielt Elke Erb 1988 den Peter-Huchel-Preis.