Lyrikkalender reloaded

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Für jeden Tag ein Gedicht – ausgewählt und begleitet von Michael Braun

2008
Georg Heyms Gedicht „Alle Landschaften haben…“
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Alle Landschaften haben / 
Sich mit Blau erfüllt.
 / Alle Büsche und Bäume des Stromes, / Der weit in den Norden schwillt.

Erich Mühsams Gedicht „Jetzt ist es Zeit“
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JETZT IST ES ZEIT – Jetzt ist es Zeit! – Es ist genug! – / Ich hab’ es viel zu lange getragen! – / Warum ich's wohl so lange trug? –

Meret Oppenheims Gedicht „Ich MUSS die schwarzen Worte der Schwäne…“
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Ich MUSS die schwarzen Worte der Schwäne / aufschreiben. Die goldene Karosse am Ende der Allee

Hugo von Hofmannsthals Gedicht „Reiselied“
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REISELIED – Wasser stürzt, uns zu verschlingen, / Rollt der Fels, uns zu erschlagen, / Kommen schon auf starken Schwingen / Vögel her, uns fortzutragen.

Theodor Storms Gedicht „Abends“
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ABENDS – Warum duften die Levkojen / so viel schöner bei der Nacht? / Warum brennen deine Lippen

Gottfried Benns Gedicht „Was schlimm ist“
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WAS SCHLIMM IST – Wenn man kein Englisch kann,
 / von einem guten englischen Kriminalroman zu hören,
 / der nicht ins Deutsche übersetzt ist.

Eugen Roths Gedicht „Märchen“
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MÄRCHEN – Ein Mensch, der einen andern traf, / geriet in Streit und sagte: „Schaf!“ / Der andre sprach: „Es wär’ Ihr Glück,

Karl Kraus’ Gedicht „Bekenntnis“
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BEKENNTNIS – Ich bin nur einer von den Epigonen, / die in dem alten Haus der Sprache wohnen.

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