Lyrikkalender reloaded

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Für jeden Tag ein Gedicht – ausgewählt und begleitet von Michael Braun

2008
Eugen Roths Gedicht „Märchen“
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MÄRCHEN – Ein Mensch, der einen andern traf, / geriet in Streit und sagte: „Schaf!“ / Der andre sprach: „Es wär’ Ihr Glück,

Karl Kraus’ Gedicht „Bekenntnis“
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BEKENNTNIS – Ich bin nur einer von den Epigonen, / die in dem alten Haus der Sprache wohnen.

Martin Opitz’ Gedicht „Bedeutung der Farben“
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BEDEUTUNG DER FARBEN – Weiß / ist gantz keusche Reinigkeit / Leibfarbe / weh vnd Schmertzen leiden /

Kurt Bartsch’ Gedicht „Rita“
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RITA – Ritas Mann hat Rita den Laufpaß gegeben / Nun sitzt Rita da und kippt einen Korn

Richard Wagners Gedicht „Curriculum“
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CURRICULUM – Nicht erschlagen, fertiggemacht. / Belogen, bis ich selber log. / Nicht nackt, nur mir selber entzogen. / Nicht mit Steinen beworfen, nicht mit Worten.

Bertolt Brechts Gedicht „Ach, wie sollen wir die kleine Rose buchen?“
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ACH, WIE SOLLEN WIR DIE KLEINE ROSE BUCHEN? – Ach, wie sollen wir die kleine Rose buchen? / 
Plötzlich dunkelrot und jung und nah?

Unbekannter Autor Gedicht „Schabernack“
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SCHABERNACK – Heut nacht bin ich fischen gangen,
 / da ist mirs geraten: / 
Hab einen buckligen Schneider gfangen,

Thomas Rosenlöchers Gedicht „Der Klappstuhl“
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DER KLAPPSTUHL – Im Schuppen ein Klappstuhl, letztes System. / Aufklappen klappt. Abklappen glückt. / Nur daß er, ehedem bequem, / jetzt Riefen in den Hintern drückt.

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