Amy Lowell: „Verwundertes Glimmen“

Mashup von Juliane Duda zu dem Buch von Amy Lowell: „Verwundertes Glimmen“

Lowell/Kühn-„Verwundertes Glimmen“

STILLEBEN
Mondlicht fällt über ein Schachbrett

Ich hungere so danach zu Schreiben,
Dass ich ein Lied über ein Schachbrett machen
aaaaakönnte,
Und die Intrigen der Pferde und Läufer reimen
Auf das hohle Schicksal eines matt gesetzten Königs.
Ich hätte eine Königin sein können, aber mir fehlt das
aaaaageeignete Jahrhundert
Ich hätte ein Dichter sein können, doch wo ist das Wagnis, das mich in Flammen sprengt.
Cousin Mond, unsere Verwandtschaft zeigt sich seltsam,
Bin doch auch ich ein heller alter Körper,
Fortwährend kreisend über der lebenden Welt.

 

 

 

Eine erste Auswahl

aus dem Werk der großen amerikanischen Dichterin, die im Schatten Ezra Pounds zu eine der bedeutendsten Wegbereiterinnen moderner Lyrik wurde. Amy Lowells Werk wurde posthum 1926 mit einem Pulitzer Prize geehrt. In Deutschland muss diese wichtige Vertreterin erst noch entdeckt werden.

Der Band ist durchgehend illustriert, mit einem Nachwort versehen und enthält einen Essay Amy Lowells.
Aus dem Amerikanischen von Annette Kühn. Mit Illustrationen von Annette Kühn und einem Frontispiz von Bruno Zaid.

amazon.de, Ankündigung

 

 

Fakten und Vermutungen zur Autorin + Poetry Foundation +
Poets.org + MAPS 1, 2 & 3 + Internet Archive

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