Hungerkunst

Rémy Zaugg zum Gedenken

Das Fest zwischen Futtern und
Darben ist Rast
für Zeit und Schwein zu glücken.

Rest oder Lücke
jenseits von Hunger und Biss.
Bis in der Übersetzung

der Schritt die Spur
verrät. Kommt Schlaf im Gehn
und enden die Sirenen.

Auswendig folgt ein anderer
Gesang und fast
schon festgestellt das Tier.

Bleibt nur das Diesseits
fürchterlich – wie nie – begrünt
vom Abendrot. Begründet – und aber –
für immer.

(2005-08-28)

 

aus: Felix Philipp Ingold: Gegengabe
zusammengetragen aus kritischen, poetischen und privaten Feldern

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert.

0:00
0:00