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Gerhard Falkner & Sylvère Lotringer (Hrsg.): AM LIT

Gerhard Falkner & Sylvère Lotringer (Hrsg.): AM LIT

… fast alles ist fast völlig über ein Stadium der Belustigtheit hinaus. Dahinter wird auch sichtbar, wie der Dichter (oder Autor) nun nicht mehr darum kämpft, mit der Sprache einem Anliegen gerecht zu werden, sondern um seine Existenz und sein Verbleiben in dieser Sprache überhaupt. Hierin liegt die Stärke und die Bedeutung der AMLIT Texte, und das unterscheidet AM LIT wohl grundsätzlich von anderen amerikanischen Lesebüchern.

Hadayatullah Hübsch (Hrsg.): social beat D

Hadayatullah Hübsch (Hrsg.): social beat D

Kurzum, „Beat“ war schon o.k., als Dahlmeyer und Nöske über einen Namen nachdachten, unter dem sich die Szene der Underground-Poeten finden könnte.

Bob Kaufman: Solitüden

Bob Kaufman: Solitüden

Kaufman lebt in der steten Morgendämmerung, er ist ein Poet der schimmernden Geheimnisnacht, ein aufgeschreckter Romantiker, dem die Zeilen entspringen wie Anderen alltägliche Flüche.

A.R. Penck: Plot claim

A.R. Penck: Plot claim

Sprache – für Penck bedeutet sie durchlebte Wirklichkeit, ein Mittel der Selbstverständigung, in der sich Vergangenheit und Gegenwart begegnen und in deren Mitte der Mensch steht.

Anemone Latzina: Tagebuchtage

Anemone Latzina: Tagebuchtage

Dem Verstummen gerade noch entronnen, sich aufreibend in politisch schmerzenden Tagen, zu sich findend in der strengen Form des Sonetts, gelöst sprießend in den frühen, vom Reisefieber markierten Versen, schafft sie es, eine Lebenssituation wiederzuspiegeln, die erhellt.

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