DAS SONETT – Zwei Reime heiß ich viermal kehren wieder, / Und stelle sie, geteilt, in gleiche Reihen, / Dass hier und dort zwei eingefasst von zweien
Die einen an-, die andern aufzuregen ist die Mission dieser Räuberpistolen und Seeräubersongs, Anarchie ihre Botschaft, Stabreim und Knittelvers sind ihre Mittel, aber auch das dunkle und trunkne Wort, Rotwelsch und Platt, Kalauer und KO-Schläge, Slam und Slang, der Freibeuterei zur Freude und dem Kapital zum Trotz.
Der Ausweg aus Sinnsystemen und Deutungsmonopolen.
DER BAUER MIT DEM TRAKTOR… – Der Bauer mit dem Traktor / fährt auf den Acker Dung. / Sein Sohn, der in der Stadt studiert,
Pencks Sonette sind seiner Malerei gleichrangig. In seinen geschliffenen und provozierenden Texten drückt sich sein großes finderisches Talent aus.
Memorial und Menetekel einer zerrissenen Zeit.
Nirgendwo in China ist die Sehnsucht nach einer unverwechselbaren Sprache ausgeprägter als in der Gegenwartslyrik. In der chinesischen Öffentlichkeit freilich spielt sie allenfalls eine marginale Rolle. Womöglich ist es aber gerade die geringe Publikumsresonanz, die die Leidenschaft, mit der die poetische Spracharbeit betrieben wird, steigert.
AUF ERDEN STEHET NICHTS – Auf Erden stehet nichts, es muß vorüberfliegen. / Es kommt der Tod daher, du kannst ihn nicht besiegen.