Theo Breuer stellt den Literaturverlag Isele vor.
Mertins schrieb die in den „Monachoi“ versammelten Gedichte, Essays und Fragmente auf seinen Reisen durch Indien, Bosnien, Vietnam, den Libanon und Sri Lanka. So ist das Buch auch ein Reisebericht, ein Bericht über das Erstarren weltbildender Religionen, über abstruse Weltenbummer, die sich als Philosophen ausgeben, über Kartoffelpüre lila färbende Gastarbeiter, über Drogen und die unsägliche Banalität, wenn ein Typ vollgekifft und ohne einen Pfennig Geld auf der letzten Dschunke in Kashmir den Namen ‚Paris‘ ausspricht.
Begegnung mit einem Dichter.
Gepostet von
Redaktion am Mrz 9th, 2016 in
Ahrens, Henning,
Andruchowytsch, Juri,
Benn, Gottfried,
Bürger, Jan,
Çirak, Zehra,
Draesner, Ulrike,
Hahn, Anna Katharina,
Herbst, Alban Nikolai,
Hoffmann, Sandra,
Hummelt, Norbert,
Illies, Florian,
Kehlmann, Daniel,
Marchand-Kiss, Christophe,
Poetik,
Rezensionen,
Scho, Sabine,
Stauffer, Michael,
Stolterfoht, Ulf |
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In Essays, Erzählungen, Gedichten und einer dramatischen Skizze nähern sich fünfzehn Autoren einer neuen Generation dem Leben und Werk von Gottfried Benn an.
Es ist die Kunst der Auslassung dessen, was sich im Kopf des an die eigenen Bilder von Welt gebundenen Lesers abspult.
Zwischen epigrammatischer Kürze und Epistel in Prosa, zwischen Witz und Elegie bewegen sich diese Gedichte, und der Schrecken der Vergänglichkeit, der Geschichte (des Balkans insbesondere) und nicht zuletzt der Liebe wird in ihnen nur mühsam durch eine sehr trockene Komik in Bann gehalten.
Die Sammlung dokumentiert den variationsreichen Umgang des Lyrikers mit seinem Thema.
Eine revisionistische Lektüre.