Die Präsentation des Poesie-Automaten zu einem Lyrikfestival in Landsberg am Lech ist der Anlaß, diese Schrift Enzensbergers erstmals zu veröffentlichen.
Hans Magnus Enzensberger schaut in diesen 99 Meditationen genau hin: Die Wolken sind ihm Fremdes und Gleichnis menschlichen Lebens.
Das Geheimnis dieser Dichtung ist ihre Unschuld, ihre Kindlichkeit, die nicht schwindet im Zusammenprall von Welten, nicht abdankt vor Krankheit und Gewalt.
Lubertus Jacobus Swaanswijk (Jahrgang 1924) dichtet und malt unter dem Pseudonym Lucebert, das er wie folgt erklärt: „Luce bedeutet Licht, und Bert bedeutet auch Licht. Es ist eine Umsetzung von Brecht, vergleiche das englische , bright‘. Es ist also ein Pleonasmus.“
Thomas Bernhards Auswahl gilt dem elementaren „Zeugnis eines von allen guten Geistern mißbrauchten Menschen als große Dichtung, die in der Welt noch nicht so, wie sie es verdient, bekannt ist“.
„Die Gedichte im Irrgarten bringen alles wundersam durcheinander, erzählen von himmlischen Schwitzbädern, epileptischen Zwergen, seherischen Schlafmäusen und „Kröten als Nasenwärmer auf dem Hodensack“. gruschelt ira in ihrer Zeit-Rezension.
Die äußerlich so verschiedenen Gedichte der „Niemandsrose“ stehen in geheimer Korrespondenz miteinander.