Cees Nooteboom: Mönchsauge

Mashup von Juliane Duda zum Buch von Cees Nooteboom: Mönchsauge

Nooteboom/Weischer-Mönchsauge

Es fliegt ein Vogel, es fällt eine Feder.
Ereignis, die Waage des Weltalls kippt.
Ein Fisch schwimmt weiter,
das Wasser kräuselt sich, wie hält sich nun

die Welt im Gleichgewicht? Die Marke steht
auf der Waage, nicht auf der Welt, die Frage
verzweigt sich. Jeder ist er selbst,
bevor er denkt.

Aber dann? Gedichte kennen kein
Fragezeichen, sie müssen den Wahnsinn
zähmen, nicht abstreiten, sie müssen
ihre Form hexen aus leeren Gedanken,

bis sie die sind.

 

Cees Nooteboom liest in der Nacht der Poesie am 16.9.2017 in Utrecht aus Monniksoog

 

 

Mönchsauge

Ein Ich, das ein Er ist, ein Er, das ich bin, Bilder einer Insel, die nachher zu einer anderen Insel, einer archetypischen Insula, wird und dann wieder zu sich selbst zurückkehrt. Traumbilder aus der Wirklichkeit, Phaidros und Sokrates auf dem Dünenpfad, und später Valéry und da Vinci, die sich nie gekannt haben und nun im Wind miteinander sprechen, wie viel darf man erzählen oder erklären, wie viele Geheimnisse, die für das Schreiben notwendig sind, darf man für sich behalten, wenn man sie für wesentlich hält?
Zu jener Zeit, da ich diesen Gedichtzyklus schrieb, vom Dezember 2015 bis April 2016, nannte ich ihn „Schiermonnikoog“, weil er sich dort in einer Dezembernacht unerwartet zu Wort meldete. Schier-monnik-oog: Insel (ndl. oog) der grauen (schiere) Mönche (monniken). Luc de Rooy, in dessen Verlag dieses Gedicht in der Originalfassung erschienen ist, schlug, um Missverständnissen vorzubeugen, den Titel Monnikoog (Mönchauge) vor, denn das Gedicht handelt natürlich nicht explizit von der niederländischen Watteninsel, auch wenn es ohne sie nie entstanden wäre. Ich habe Monniksoog, also Mönchsauge, daraus gemacht, schon deshalb, weil ich zeitweise von Mönchen erzogen worden bin und mein erster Kontakt mit der wirklich großen Poesie in jene Zeit fiel: Klostergymnasien, Ovid, Homer, Vergil, seither aus meinem Leben nicht mehr wegzudenken. Außerdem prangt ja der graue Mönch mitten im Wappen der Insel, man begegnet ihm überall, ähnlich wie dem Meer selbst. So ist das eben auf den Inseln.
Bilder, Trugbilder, Traumbilder. Schiermonnikoog und die andere Insel, wo ich einen Teil meines Lebens verbringe: Menorca. Das Meer immer ringsherum, Leuchttürme, Fähren, die Welt immer weiter weg, andere Welt. Und das Wesen aller Poesie in der ersten Zeile des Phaidros, wenn Sokrates beim zufälligen Zusammentreffen mit seinem Bewunderer fragt:

O lieber Phaidros, woher denn und wohin?

Cees Nooteboom, Nachwort

 

„Gedichte kennen kein Fragezeichen“,

wird kühn behauptet in diesem Zyklus, der seine Anfänge in einer Dezembernacht hat. Cees Nooteboom ist zu dieser Zeit auf Schiermonnikoog, der Insel der grauen Mönche. Und so entstehen 33 Gedichte von strenger Form und großer Leichtigkeit, Bilder, Trugbilder, Traumbilder einer Wirklichkeit: Phaidros und Sokrates auf dem Dünenpfad, sechs Engel bei Windstärke zehn, ein Marder, der nachdenklich in der Felswand sitzt. Mit Sokrates kehren die Gedichte schließlich doch zu einem Fragezeichen zurück, zur großen Frage der menschlichen Existenz: Woher denn und wohin?
Im Gedichtband des großen niederländischen Autors Cees Nooteboom stehen sich Wort und Bild gegenüber. Eigens für diese Ausgabe legt Matthias Weischer Zeichnungen und Aquarelle vor, die auf die Gedichte antworten, mit ihnen spielen, sie spiegeln.

Suhrkamp Verlag, Klappentext, 2018

 

Immer bleiben die Toten unter uns

Der niederländische Schriftsteller Cees Nooteboom hat einen Gedichtband veröffentlicht, der auf schönste Weise das Gespräch mit den Verstorbenen fortführt. –

Warum lassen die Toten uns nicht in Ruhe?“, fragt der erste Vers eines der bemerkenswertesten Gedichte in diesem neuen Poesieband von Cees Nooteboom. Nicht Verzweiflung spricht aus der Frage, eher Verwunderung. Die Frage liesse sich auch andersherum stellen. Warum lassen wir die Toten nicht in Ruhe? Die Antwort müsste beide Male gleich lauten: Weil sie in uns fortleben, ob es uns freut oder nicht. Und wenn sie schon einmal da sind (auch wenn es sich bisweilen eher wie ein munteres Kommen und Gehen anfühlt), dann soll man doch auch mit ihnen reden.
Das wird sich Cees Nooteboom vielleicht gesagt haben. Ganz unverdrossen sucht er darum in seinem Band Mönchsauge das Gespräch mit all jenen, die ihm ohnehin fast Tag für Tag und noch mehr Nacht für Nacht auf seinen Wegen und im Schlaf begegnen: Mutter und Vater, Freunde, die Dichter und Philosophen, aber auch Gott oder müde, flügellahme Engel. Es sind 33 Gedichte in einer zweisprachigen Ausgabe, die Ard Posthuma schnörkellos ins Deutsche übertragen hat und Matthias Weischer mit ausdrucksstarken Zeichnungen begleitet.
Wohl nicht ganz zufällig werden es 33 Gedichte sein. Denn ebenso viele Gesänge umfassen jeweils die drei Teile von Dantes Divina Commedia mit den für die abendländische Literatur traditionsbildenden Totengesprächen. Indessen versteht es Nooteboom, das Vorbild aufzurufen und es zugleich zu konterkarieren. Sein Dichter geht unter einem entzauberten Himmel, das gibt bereits die erste Strophe des Bandes mit durchaus drastischer Komik zu erkennen. 

Am Bettrand ein mühsamer Gott,
sechs Engel mit ermüdeten Flügeln,
Windstärke zehn und gegen den Wind geflogen
übers Watt, stürmisches Meer.

Der Schauplatz dieser Gedichte ist stets eine Insel: einmal ein Eiland im niederländischen Wattenmeer, wo sich der Gedichtzyklus „in einer Dezembernacht unerwartet zu Wort meldete“, wie es in einem kurzen Postskriptum heisst, sodann die Insel Menorca, wo Nooteboom die Hälfte des Jahres verbringt. Die Abgeschiedenheit und die Meeresnähe geben dem Gespräch mit den Toten eine geradezu topografisch bedingte Dringlichkeit. Als kämen sie hier leichter zu Besuch als in der Stadt – und als fiele es dem Wachsamen in solcher Umgebung leichter, den Verstorbenen gegenüberzutreten.
Es sind Begegnung mit der eigenen Vergangenheit, die der Dichter auf seinen Gängen über die Insel erlebt. Denn die Toten sind Boten aus anderen Zeiten. Sie geben sich zwar zu erkennen, das dichtende Ich sieht und hört sie, sobald es aber nach ihnen greifen will, sind sie ganz Leere, es greift durch sie hindurch. Aber es versteht auch ihre Sprache nicht mehr. Phaidros und Sokrates kommen ihm entgegen, vertieft in Rede und Widerrede in der „Sprache meiner früheren Schule“, jedoch: 

Nichts verstehe ich, ihre Worte
fliegen vorbei wie Klänge und verschwinden
in der Brandung als Gischt.

Nicht anders verhält es sich, als auf einem Pfad ein Freund von früher vorübergeht: 

Ich getraute mich nicht, ihn anzureden, 

in welcher Sprache auch?

(In wörtlicher Übersetzung des Originals: Die Sprache, die er verstanden hätte, kannte ich nicht.)
Darum umweht diese Gedichte stets ein Zauber aus Komik und Witz, und zugleich liegt ein Schleier der Melancholie über ihnen.
Freilich hat der Dichter eine eigene Antwort auf die Frage, warum uns denn die Toten nicht in Ruhe lassen würden. Das Doppelspiel von Abwesenheit und Gegenwärtigkeit sei gleichsam ihre zweite Natur, sie seien „verborgen in ihrem eigenen Jargon, dem Dialekt / von Toten unter sich, ohne // Zugang für uns“. Und dann würden sie in unsere Erinnerung einbrechen, „immer unangemeldet“, und neben uns hergehen, spürbar und doch unerreichbar.
Aber noch etwas sagt Cees Nooteboom von den Toten, und das geht nun mitten ins Dichterische hinein: 

Sie streuen ihre Namen über den Weg,
den wir gehen müssen, sie träufeln ihre
Verse in unseren letzten Schlaf vor dem Morgen 

und sind wieder weg.

Es gibt zwischen den Sphären der Dichtung und jenen der Toten eine stille Verbindung. Von diesem regen Grenzverkehr, wo die Verse mit den Engeln hin und her fliegen, erzählt Cees Nooteboom in diesem genau komponierten Gedichtband mit einer Eindringlichkeit, die das Gedenken an die Toten mit der poetischen Emphase schwerelos verbindet.

Roman Bucheli, Neue Zürcher Zeitung, 13.6.2018

Das Rauschen des Meeres als lyrisches Thema

Mönchsauge: Wer angesichts des Titels an eine Insel denkt, muss Hellseher sein. Denn die Überschrift des neuen Gedichtbands von Cees Nooteboom bezieht sich auf eine solche, wie uns der Lyriker im Nachwort wissen lässt. Als Nooteboom vor zwei Jahren an den zu einem Zyklus verbundenen Gedichten arbeitete, hieß der Arbeitstitel „Schiermonnikoog“. Auf der niederländischen Wattinsel weilte er zu jener Zeit.
Der Name bedeutet so viel wie: Insel der grauen Mönche. Nooteboom machte daraus „Monniksoog“ – „Mönchsauge“. So ist in dem Buchtitel insgeheim seine Kindheit präsent, die Zeit als Schüler eines Klostergymnasiums. Was auf ein zentrales Motiv des Bandes führt: Erinnerung. Nooteboom, jetzt 85 geworden, lässt in dem Band Vergangenes Revue passieren. Im Traum oder Wachen wird er von Erinnerung angeweht, ja von Erlebtem, Erlittenem manchmal förmlich heimgesucht.
Im lyrischen Tagtraum auch begegnet er der Mutter in den Dünen wieder, dem Bruder auch und dem Halbbruder. Oder er erinnert sich an die „erste Geliebte“. Und an den „toten Piloten im Baum“ – ein schockierendes Kindheitserlebnis aus der Zeit des Zweiten Weltkriegs. Erinnerung als Versammlungsort: 

Allem begegne ich hier.

An einer Stelle spricht Nooteboom von der „Distel des Nichtvergessenwollens“. Und mit Blick auf den früh verstorbenen Vater, den er nie sah, heißt es: 

Erfinde eine Vergangenheit.

An Deck eines namenlosen Schiffes driftet er in seiner Imagination nach Ostindien. – Den Gedichten beigegeben sind gleichermaßen stimmungsvolle und dezent-reduzierte Kohle- und Pastellzeichnungen sowie Aquarelle von Matthias Weischer – mit Impressionen von Schiermonnikoog und Menorca, dem zweiten Wohnsitz des Dichters neben Amsterdam.
So wie Schiermonnikoog für Nooteboom zur Stätte der Erinnerung wird, weitet sich der Blick über die eigene Lebensgeschichte hinaus auf geschichtliche Vergangenheit. Der konkrete Aufenthaltsort spielt in die archetypische geistige Insula hinüber, von der Nooteboom im Nachwort spricht. Aus der Tiefe der Zeit tauchen Gestalten wie Sokrates und Phaidros auf, auch Leonardo da Vinci. Der imaginäre Gesichtskreis der Gedichte reicht sogar bis an den Anfang der Zeit. Sind wir doch „Sternenstaub“, „Fleisch, das Worte gebraucht“, wie es einmal heißt. 

Wir saßen im Staub
der ersten Sekunde, uns gibt es von
Anbeginn an

Alle Gedichte haben drei Strophen mit je vier Zeilen sowie eine abgesetzte Verszeile am Schluss. Innerhalb der Verse herrscht Freizügigkeit im Metrum und der Silbenzahl. Verbindendes Element der Gedichte sind Insel und Meer. Doch die Texte beschreiben keine (Insel-)Idyllen. „Chaos und Unruhe“ herrschen im Inneren des Dichters. Die Nordsee „hatte wilde Schaumkronen, / der Strand war verlassen“.

Aus dem Lot auch die Zeit; 

die Waage des Weltalls
kippt

Und dennoch, was am Ende bleibt, ist, in dreifacher Wiederholung, das Rauschen des Meeres.

Hans-Dieter Fronz, Mannheimer Morgen, 31.7.2018

Meerespoesie von Cees Nooteboom

– In Cees Nootebooms Gedichtband Mönchsauge treibt der Wind seltsame Gestalten aus der Vergangenheit über den Sand. –

Das Meer hat diesen Schriftsteller immer schon getrieben. Nach dem Tod seines Vaters im Zweiten Weltkrieg streifte er als Kind am Strand der Nordsee umher und suchte nach Schätzen. Ein angeschwemmter Walfischzahn oder ein Klumpen Gold und alles würde gut werden. Später dann als junger Mann heuerte er als Leichtmatrose auf einem Frachter an, um in Surinam beim Vater seiner Braut um deren Hand anzuhalten. Vergebens. Die beiden mussten ohne den Segen des alten Herrn heiraten und trennten sich wenige Jahre später wieder.
Auch im neuen Gedichtband Mönchsauge (Original: Monniksoog, 2016) ist Cees Nooteboom wieder am Strand unterwegs. Den Dezember 2015 verbrachte er auf der Westfriesischen Insel Schiermonnikoog, der Insel der grauen Mönche, als auf einmal wie aus dem Nichts die ersten Verse da waren. In seinem Haus auf Menorca schrieb er weiter. Entstanden ist ein Zyklus aus 33 Gedichten, von denen jedes drei Strophen mit vier Versen und am Ende einen kürzeren Halbvers hat. Trotz dieser strengen Form waren Nootebooms Gedichte selten so leicht. Das Salz ist darin zu riechen, überall wuchert Strandhafer und es weht eine Brise vom Meer, die den Sand durch die Zeilen treibt und mitunter auch so manche seltsame Gestalt aus der Vergangenheit.
Auf dem Dünenpfad begegnet der Dichter seiner Mutter. In einem anderen Gedicht erinnert er sich an den Wächter des Leuchtturms, der lange schon tot ist. Und in wieder einem anderen glaubt er neben einem Strauch Hagebutten seine erste Geliebte zu sehen und spürt das erste Verlangen, „verweht und zerschellt an einer Vielzahl / von Jahren, die Distel des Nichtvergessenwollens, / nimm mich mit, nimm mich mit, / aber wohin?“ Dann wieder meint er auf dem Strand die Stimmen der griechischen Philosophen Phaidros und Sokrates zu vernehmen, von Leonardo da Vinci oder Paul Valéry, die sich einen Disput über den Körper und die Seele liefern. Immer gibt dabei das Meer den Rhythmus. Poetologische Gedanken über das Schreiben vermischen sich mit Fragen der Schöpfung. Ist doch auch der Dichter in gewisser Weise ein Gott, der aus Worten eine Welt entstehen lässt.
„Nichts weiß ich, alles, was ich sage, ist Erfindung“, heißt es einmal. Und an einer anderen Stelle: 

Gedichte kennen kein
Fragezeichen, sie müssen den Wahnsinn
zähmen, nicht abstreiten, sie müssen
ihre Form hexen aus leeren Gedanken,
bis sie die sind.

Gott ist tot. Die Gesetze der Naturwissenschaften helfen nicht weiter, um die großen Fragen zu beantworten. Und auch die überlieferte Geschichte liefert keine Erklärungen.

Für die Erinnerung
von Toten gibt’s keine Codes

Was bleibt ist nur der Zauber der Poesie. 

Die Gesetze der Trägheit, wenn sich unsichtbar
eine Verszeile meldet, aus einem Nichts,
das etwas anderes will, aber was?
Frag’s, und du bekommst es, was immer du willst.

Cees Nootebooms neue Gedichte sind schwebende Meditationen, in denen es um nichts weniger als um alles geht. Mit bald 85 Jahren lässt er in seinen Versen die Schwerkraft hinter sich und sich von ihnen treiben. Das ist schon beeindruckend. Dazu die Zeichnungen von Matthias Weischer, der Nooteboom auf die Inseln Schiermonnikoog und Menorca gefolgt ist und den zeitlosen Gedichten eine Bühne mit seinen Pastellen und Aquarellen bereitet. Beim Blättern in diesem Band wird jeder unweigerlich eine Sehnsucht nach Meer verspüren.

Welf Grombacher, Märkische Allgemeine, 3.6.2018

Lyrischer Inselblick

Der Romanautor, Lyriker und Reiseschriftsteller Cees Nooteboom erhielt den Horst-Bienek-Preis für Lyrik 2018. Er verbringt viel von seiner Zeit auf zwei Inseln: auf der Baleareninsel Menorca und in seiner niederländischen Heimat auf Schiermonnikoog, das ist die Insel der grauen Mönche. Auf diesen Rückzugsoasen sprudelte seine Inspirationsquelle für den neuesten Lyrikband Mönchsauge. Warum gerade dort und zu jenem Zeitpunkt, das bleibt ein ungelöstes Geheimnis. Jedenfalls ergab sich auf den Inseln für den Lyriker eine fantastische Perspektive. Er betrachtet mit den Augen des Mönchs, präzise mit dem Mönchsauge.
Der „Mönch“ Nooteboom holt in den Gedichten 33-mal tief imaginativen Atem. Jede der Sitzungen verläuft nach dem festen Rhythmus mit jeweils drei Strophen aus vier ungereimten Versen und zusätzlich einem Halbvers zum Aushauchen und Nachklang.
Die Bilder kommen über ihn, erscheinen ihm, greifen in seine geistige Wachstumsevolution ein. Aus dem Blickauge heraus erzählt er eine erlebte Mediation, die ihn zur Einheit aus Betrachtung, Gefühl, Erkennen gelangen lässt. Es geht nicht um Satori, nicht um Nirwana, nicht einmal so sehr um Innerung, sondern um prosaisches Erzählen in metrischem Maß. Der Form nach bedarf es keines Reims oder Buchstabenkonstrukts. Die Worte selbst sind die Fähre der Eruptionen. „Gott ist der Kapitän“ am Anfang – und am Ende bleibt „Das Geräusch vom Meer“.
Jedes Atemschöpfen des Mönches am Meer auf der verdichteten Insel erzeugt aus der konkreten Naturbetrachtung ein anderes Traumbild. Die schwerelos schwebenden Bilder scheinen aus dem Reich der Toten aufzusteigen als Erinnerung an vergangenes Leben (Mutter, Vater, Philosophen, Tiere).
Lyrik muss für sich sprechen, deshalb gelten als einzige Schönheiten eines Lyrikbandes die Schriftart und der Zeilenbruch. Ansonsten: Bleisteppe. Gedichte brauchten kein unterstützendes ausschmückendes Beiwerk lautet die überwiegend (unausgesprochene) vorherrschende Meinung. Verpönt sind bebilderte Gedichtbände als esoterische Trivial- oder Gemütsschreiberei. Das mag auch häufig zutreffen. Hier aber auf keinen Fall.
Meine Behauptung stützte ich nicht vorrangig darauf, weil ein Meister-Illustrator die Bilder liefert, nämlich der Mitbegründer der Neuen Leipziger Schule, Matthias Weischer. 2017 hat er die Insel mit einem Skizzenbuch besucht und mit Kohle, Tempera und Aquarell impulsiv auf das Papier gestrichen, was sein Auge „erbeutet“ hat.
Lyrik lebt in, mit und von Bildern – der Sprache, aber auch für das Auge. Deshalb verstärken sich zwei geistverwandte Künstler, die themenverwandt korrelieren.
Das für einem Lyrikband ungewöhnliche Nachwort des Autors verleiht der Ausgabe – neben der Zweisprachigkeit, Übersetzung Ard Posthuma – Studiencharakter, sieht aber auch aus wie der Schlusspunkt eines (das Lebenswerk abschließenden) Spätwerks des 85-jährigen Dichters Cees Nooteboom mit insgesamt mehr als zwanzig veröffentlichten Bänden.

R. Zenser, amazon.de, 27.12.2018

Die Lektüre hallt nach

Cees Nooteboom ist hierzulande hauptsächlich aufgrund seiner Romane und klugen Reisebücher bekannt. Dass er auch wunderbare hochphilosophische und gleichzeitig sinnliche Gedichte schreibt, ist wenigen bewusst. Mönchsauge ist sein jüngster Gedichtband und versammelt 33 streng gebaute Gedichte (jeweils drei vierzeilige Strophen und ein abschließender Vers), inspiriert von der niederländischen Watteninsel Schiermonnikoog und ergänzt durch zarte Kohle-, Pastell- und Aquarellbilder Matthias Weischers. Wenn es ein gelungenes Gesamtkunstwerk gibt, dann liegt uns mit Mönchsauge eines vor. Die dichten lyrischen Gebilde (vortrefflich übersetzt von Ard Posthum) und die zarten, selten härter zupackenden bildnerischen Gespinste, die auf Schiermonnikoog und Menorca entstanden sind, beziehen sich aufeinander, ohne zu bebildern oder gar zu illustrieren. So kann man als LeserIn von Seite zu Seite gehen, nur die Gedichte lesen oder nur die Bilder betrachten oder beides zusammen, vor- und zurückblättern und kommt von dem Buch nicht los. Und wenn man es einmal beiseite legt, wird man bald wieder zurückkehren und erneut lesen und schauen. Und staunen.

Christoph Janacs, amazon.de, 23.6.2018

Weitere Beiträge zu diesem Buch:

Timo Brand: Lebensabendfeuer im leerstehenden Leuchtturm am großen weiten Meer
signaturen-magazin.de

Peter Mohr: Die Sucht, die nie verging
titel-kulturmagazin.net, 31.8.2018

herrklappentexter: Wiederentdeckte Größe: Cees Nooteboom
klappentexterin.wordpress.com, 28.10.2018

 

 

 

Die Kollegialität alles Bestehenden

In dem Band Vuurtijd, ijstijd hat Cees Nooteboom nahezu alle in Buchform erschienenen Gedichte zusammengetragen, die er in der Zeit von 1955 bis 1983 geschrieben hat. Der – mit Unterstützung des Ministeriums für Kultur – wunderschön gemachte Band umfaßt rund 300 Seiten, von denen, grob geschätzt, 65 leer oder nur mit Titeln und Mottos bedruckt sind. Die Veröffentlichung dieses Sammelbandes ist vermutlich dem Erfolg zuzuschreiben, den Nooteboom mit seinem Roman Rituale hatte und immer noch hat. Durch diesen Erfolg hat der Romancier den Reiseschriftsteller wie auch den Dichter aus dem Schattendasein treten lassen.
Weshalb blieb Nooteboom als Dichter so unbekannt? Die Antwort ist m.E. nicht nur darin zu suchen, daß er über einen langen Zeitraum hinweg verhältnismäßig wenig Gedichte veröffentlicht hat, oder darin, daß er zu einem für ihn ungünstigen Zeitpunkt debütierte, nämlich im Jahre 1956, als die Vijftigers (Fünfziger) hoch im Kurs waren und beim Publikum und bei der Kritik gleichermaßen das Bild moderner Dichtung prägten. In einem Interview hat Nooteboom festgestellt, er sei stärker von den Tachtigers (Achtzigern) beeinflußt worden als von den Fünfzigern. Mit den Fünfzigern war er, wie er verschmitzt hinzufügte, befreundet. In gewisser Weise hat er sie auch überholt.
Die Antwort auf die oben gestellte Frage muß vielmehr lauten, daß die Dichtung Nootebooms aufgrund ihrer scheinbaren Kühle und relativen Unergründlichkeit das Publikum nicht besonders angesprochen und die Kritik anfangs ihre Schwierigkeiten mit ihr gehabt hat. Erst in den siebziger Jahren traten geschulte Interpreten auf den Plan und ließen Licht in das Dunkel fallen. Aber die Fünfziger waren doch auch unergründlich, wird man mir entgegenhalten. Die Fünfziger waren keineswegs so unergründlich. Das lag auch gar nicht in ihrer Absicht, vielmehr waren sie auf gutes Einvernehmen mit dem Leser aus, der noch für ihre Art zu schreiben gewonnen werden mußte, weshalb gewisse Erklärungen unabdingbar waren. Die Gedichte Nootebooms erwecken, wie ich 1959 in einer Besprechung seiner beiden ersten Gedichtbände schrieb, den Eindruck, in der Abgeschiedenheit geschrieben worden zu sein, ohne die imaginierte oder vermeintliche Rücksprache mit dem Leser. 

Auf Reisen
Wer die Lyrik Nootebooms liest, wird darin keinerlei Spur oder Nachhall der Dichtung der Achtziger finden. Ich glaube auch nicht, daß Nooteboom diesen Einfluß ausmerzen mußte wie Vestdijk in seinen ersten Gedichten den Einfluß von Rilke und Slauerhoff. Für die Machart seiner Gedichte hat Nooteboom seine Vorbilder („Väter“ nennt er sie in einem bestimmen Zusammenhang) anderswo gesucht. Wohl vor allem in der spanischsprachigen Dichtung, die, soweit ich das zu beurteilen vermag, auf eine im Grunde ununterbrochene, bis in die mittelalterliche Mystik zurückreichende Tradition zurückblicken kann.
Mit seiner Bemerkung über die Achtziger dürfte Nooteboom weniger an ihre Art zu schreiben gedacht haben als vielmehr an den von Willem Kloos lauthals verkündeten radikalen Individualismus, der sein Selbstbewußtsein festigte und stärkte, eine Bestätigung, derer er, und sei es nur als Autor, dringend bedurfte, um neben seinen renommierten Freunden bestehen zu können. Diese waren in einer für ihn fatalen Weise gerade um einige Jahre älter als er, hatten ihren Weg bereits gefunden und veröffentlichten in einem konsternierenden Tempo ein Buch nach dem anderen. Nooteboom mußte seinen Weg von einem Buch zum nächsten immer wieder neu erkunden. Zu diesem Zweck ist er auf Reisen gegangen.
Einer der Gründe für den außergewöhnlichen Charakter der Reiseberichte Nootebooms ist der, daß sie jedweder willkürlichen Aktualität enthoben zu sein scheinen – ein Ziel, das auch ein Dichter mit seinen Spracherfindungen anstrebt –, und daß seine Beschreibungen eindrucksvolle Projektionen oder Imaginationen sind, das heißt Abziehbilder des eigenen Innern, Erkundungen der Seelenlandschaft. Sein eigenes Inneres gleiche, so hat Nooteboom einmal gesagt, einer öden spanischen Landschaft, und an anderer Stelle verglich er es mit einer Wüste, Selbsttypisierungen oder Selbstdarstellungen, die sich in nahezu jedem Gedicht dieses Sammelbandes bestätigt finden – bis hin zu den neuesten aus dem Zyklus „Paesaggi narrati“, die 1980 entstanden sind. Derartige Aussagen, die das Herz auf der Zunge tragen und die in ihrer Unverblümtheit auf den Unterschied zwischen Hochmut und Wehrlosigkeit hinweisen, spielen auf die Verschmelzung von Gegensätzen und Widersprüchen an, die der Leser, sei es verhüllt oder nicht, in den Gedichten Nootebooms wiederfindet, Traumata und Frustrationen, die sich ein Ventil und eine Rechtfertigung im Gedicht gesucht haben, d.h. in einer Form („Ich hebe mich auf in dem Gedicht“), und in dieser Form auf Distanz gebracht worden sind.
Diese Distanz, die Nooteboom von Beginn an angestrebt hat, vielleicht nicht vorsätzlich, aber doch aus einer Notwendigkeit heraus, manifestiert sich in seinem Werk auf zweierlei Art und Weise: einmal als Distanz zwischen dem Ich und der Welt bzw. den anderen (die in den Gedichten Nootebooms kaum in Erscheinung treten) und zum anderen als Distanz zwischen dem Nahen, Vertrauten, Psychologischen und dem Fernen, Exotischen, Mythologischen. Beide Formen der Distanz erwachsen aus der Distanz des Ichs sich selbst gegenüber, die in der Psychologie mit dem Etikett Depersonalisation versehen wird und für die Arthur Rimbaud in einem seiner Briefe über den Dichter als Seher die perfekte Formulierung gefunden hat:

Je est un autre.

Entfremdung und Entgrenzung oder, anders gesagt, Verneinung und Verwechslung oder, wieder anders, Maskierung und Flucht sind die Attribute dieser Distanz, die Nooteboom den Weg frei gemacht haben, die vertraute Wirklichkeit und den logischen Sprachgebrauch zu deregulieren und sie seiner Vorstellung dienstbar zu machen, ein Ideal, von dem jeder wahrhaft moderne Dichter träumt. Es spricht für sich, daß dies für ihn darüber hinaus eine, wie A. Roland Holst es ausgedrückt hat, Frage des Selbsterhalts war. Nooteboom mußte, in Analogie zur berühmten Belehrung Christi im Markus-Evangelium, sein Leben verlieren, um es behalten zu können (das Paradoxon des Christentums schlechthin). Den Prozeß, im Rahmen dessen dieser Verlust beschrieben wird, finden wir beispielsweise wiedergegeben im ersten Gedicht des Zyklus „Unio“, einer Folge, der nicht von ungefähr ein Zitat aus den ,Confessiones‘ des hl. Augustinus vorangestellt ist. Dieses Gedicht vermittelt einen Eindruck von dem, was man nach Nootebooms Verständnis als das Scheitern der Wörter bezeichnen könnte.

Aus einem der ging, wurde einer der schwebt:
Ich zog von mir fort, einen Koffer voll Zeiten.
Noch kenne ich wenig und niemand,
so bin ich eingetreten.

Fand Farben dort, ganze Armeen.
Sie zernagten mir alle Worte.
Ich suchte sie noch, doch gehörte
schon nicht mehr zu ihnen. Und sie
sagen mir nicht, wer ich bin.

Sie zerfallen in modernde Silben
und lassen ihr Schwinden geschehen.
Vor lauter fehlenden Namen
ist der Klang meiner Stimme dahin.

Übersetzung: Ard Posthuma

Das Problem der Identität, das in diesem Gedicht mit dem Phänomen der Sprache und der Stimme, den beiden wichtigsten dem Menschen zu seiner Individuation zu Gebote stehenden Mitteln, in Zusammenhang gebracht wird, bildet die Kehrseite und den Kern von Erscheinungen wie der Entfremdung und wird in Nootebooms frühesten Gedichten als Qual dargestellt:

Es ist unerträglich, so viele Menschen zu sein.

Es entwickelt sich in seinem Werk, ohne daß es seinen quälenden Charakter einbüßt, zu einem Ausgangspunkt, zu einer Option, mit der sich arbeiten läßt, mit der gearbeitet werden muß und durch die sich die Welt auf absurde und paradoxe Weise ordnen läßt, und zwar dadurch, daß man die Widersprüche – in erster Linie die im eigenen Innern (der eigenen „Wüste“) – gegeneinander ausspielt. Auf diesem Spiel, das Nooteboom mit dem erforderlichen Ernst spielt und dessen Pathetik dem Dargestellten inhärent ist, beruht die innere Struktur seiner Dichtung. Die Ordnung ist scheinbar (der Blickwinkel fluktuiert, ebenso wie die Person des Dichters selbst). Sie wird behauptet und in Abrede gestellt, geprüft und widerrufen. Eine wirkliche oder gültige Ordnung würde für Nooteboom das Ende des lebensgefährlichen Abenteuers bedeuten, das das Schreiben von Gedichten für ihn offenbar darstellt. Als Dichter weist er Züge des Spielers (und zugleich des Desperados) auf, den wir aus manchen Erzählungen, etwa aus dem berühmten Roman Dostojewskis, kennen.

Der Tod
In seiner hervorragenden Analyse der Lyrik Nootebooms bringt der Dichter und Essayist Wiel Kusters die Motive des Doppelgängers und des Spiegels, mit deren Hilfe Nooteboom seine Deregulierung vorantreibt, mit dem wichtigsten, alles beherrschenden und in den Schatten stellenden Thema Nootebooms, dem Tod, in Verbindung (Kusters: „De gouden Kap“, in: Daan Cartens (Hg.): Over Cees Nooteboom, Den Haag 1984, S. 41–47). Bereits in seinen ersten Gedichtbänden zeigte sich unübersehbar seine Besessenheit vom Phänomen des Todes, der absoluten Leere, die das Leben jeder Grundlage beraubt, und zwar so radikal, daß sich der Tod geradezu des Lebens bedient, um seiner Wahrheit, der einzigen Wahrheit, die es gibt, Geltung zu verschaffen. In dieser Vorstellungswelt greift das Identitätsproblem auf alles über:
Das Leben entlehnt seine verzweifelte negative Bedeutung einer nicht endenden Daseinskrise, die nicht gesellschaftlich, wirtschaftlich, politisch oder gar psychologisch, sondern existentiell bedingt ist und die für das semantische Erdbeben verantwortlich ist, dem Nooteboom das Sprachgebäude unterzieht, so daß das Unterste zuoberst gekehrt wird. Hitze ist Kälte und Kälte Hitze, so wie Feuer und Eis zugleich auch Eis und Feuer sind. Anwesenheit und Abwesenheit, Offenheit und Geschlossenheit sind austauschbar. Diese Betrachtungsweise wird im dichterischen Werk durch die Rigorosität gerechtfertigt, mit der Erscheinungen auf ihre Relativität hin geprüft werden. Der Effekt kann verblüffend sein oder monomanisch oder verfängt sich in Unergründlichkeit und Erstarrung. Oft ist die Wirkung aber auch grandios und ergreifend.
Nootebooms Betrachtungsweise funktioniert selbstverständlich auch selektiv. Erfahrungen oder Erscheinungen, die für andere Dichter wichtig sind, spielen für Nooteboom von vornherein keine Rolle. Seine Welt ist nicht heimelig, sondern elementar. Seine Methode ist nicht deskriptiv, sondern evokativ. In dem Gedicht „Felsenwand“ aus dem Zyklus „Poemas del hierro“ wird die Naturerscheinung nicht beschrieben (ebensowenig übrigens wie in den anderen Gedichten dieses Zyklus), sondern ihr wird eine Stimme verliehen, sie spricht zu dem Dichter und verbrüdert sich mit ihm aufgrund dessen, was Nooteboom als „die Kollegialität alles Bestehenden“ beschrieben hat, eine Kollegialität, die man als eine Mystik aufgeklärter Prägung bezeichnen könnte. Auch in diesem Gedicht kommt die Verwechslung voll zum Tragen, weshalb man es – einen semantischen Spiegel in der Hand – auch als ein Selbstporträt des Dichters lesen kann:

Ich währe noch keine Stunde,
und trotzdem nennst du mich ewig.
Dein Jahrhundert ist meine Sekunde.
Während du glaubst, ich sei fest,
spüre ich, wie ich fließe.
Du bist aus Fleisch,
ich bin aus Stein.

Wir sind beide in Worten verborgen,
doch wir benennen dasselbe.
Nur weil du so kurz währst, währe ich lange,
doch es ist einerlei.

Dennoch:
Einst war ich ja nicht,
viel und viel früher als du,
und einst verschwinde ich, Staub und Schutt,
ganz so wie du, zerfasert, gelöscht,
ohne jegliche Spur.

Mein so träges, versteinertes Denken
weiß um denselben Hochmut
und denselben Fall. 

Übersetzung: Ard Posthuma

Adriaan Morriën
Zuerst erschienen in Vrij, 22.9.1984, hier aus Der Augenmensch Cees Nooteboom, herausgegeben von Daan Cartens, Suhrkamp Verlag, 1995
Aus dem Niederländischen von Magda Moses und Bram Opstelten

 

Fakten und Vermutungen zum Übersetzer

 

Zum 85. Geburtstag des Autors:

Tobias Wenzel: Zum 85. Geburtstag von Cees Nooteboom
NDR, 30.7.2018

Karsten Jauch: Von der Anschauung der Welt: Autor Cees Nooteboom feiert 85. Geburtstag
Thüringer Allegmeine Zeitung, 31.7.2018

Sabine Peschel: Cees Nooteboom – Meister der Erinnerung
Deutsche Welle, 31.7.2018

Tobias Wenzel: Cees Nooteboom wir 85
SWR2, 31.7.2018

Cornelia Zetsche: Cees Nooteboom zum 85. Geburtstag
Inforadio, 31.7.2018

Zum 90. Geburtstag des Autors:

Stefan Meetschen: Katholischer Ungläubiger
Die Tagespost, 28.7.2023

Jens Dirksen: Ein melancholisches Glückskind
WAZ, 28.7.2023

Kristian Teetz Interview mit Cees Nooteboom: „Natürlich wäre der Nobelpreis schön gewesen“
RedaktionsNetzwerkDeutschland, 31.7.2023

Arno Widmann: Das Ich und die anderen
Frankfurter Rundschau, 31.7.2023

Lothar Schröder: Der reisende Holländer
Rheinische Post, 31.7.2023

Tilman Spreckelsen: Es ist an den Menschen, weiterzuschreiben
Frankfurter Allgemeine Zeitung, 31.7.2023

 

 

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Cees Nooteboom liest einige Gedichte auf Niederländisch und Spanisch in Mexico City im April 2012.

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