Poetische Landschaften und Gestalten zwischen deutscher und polnischer Ostseeküste und in Berlin in beunruhigt-insistierenden Versen.
Der Kieselsteinplan scheint ein Luftschloss zu sein, zurückbuchstabiert hinter den Sinn des Sprechens – gleichzeitig beschwören die Texte jedoch ihre Realität, so als wollten sie die Dinge in der gegenständlichsten Sprache der Welt, von allen Benennungen erlöst, wieder herbeisagen.
Dies sind Gedichte über das Offensichtliche, das Gegebene der Erfahrung, mehr über den Hintergrund als die Figur. Sie deuten auf Übergänge, auf die Ränder, die uns Dinge erkennen lassen – und nicht auf eine Welt von Dingen.
Die Frage nach der Vergangenheit(en) deutscher Geschichte begleitet den Berliner Autor Jörg Waehner in seinem Band.
GESTERN – Gestern / Kam keiner / Keiner rief / Mich hat keiner erwartet / An einer Böschung saß ich mit keinem
ICH BIN EIN A – Atmend / nicht atmend / anfangend / aufhörend / bin ich ein A //
JETZT WEISS ICH nicht mehr / hat sie mir Fisch geschrieben / oder einen Brief in dem /
ES WAR EIN ARMER SCHNEIDER – Es war ein armer Schneider / Der nähte sich krumm und dumm;